
Wenn du Holz sägen willst, dann solltest du dich im Vorfeld genau mit dem Thema sowie mit den Risiken befassen.
Denn das Arbeiten mit der Säge kann bei unsachgemäßem Vorgehen gefährlich sein – dies gilt insbesondere dann, wenn du in diesem Bereich unerfahren bist.
Holz sägen – So geht eine sichere Holzverarbeitung
Im Folgenden findest du unsere 10 Tipps für eine sichere Holzverarbeitung. Diese werden dir dabei helfen, potenzielle Unfallgefahren beim Sägen oder bei der allgemeinen Verarbeitung von Holz zu vermeiden.
Finde so die ideale Säge
Das ideale Werkzeug gibt es also nicht. Solltest du dir in Bezug auf die Auswahl unsicher sein, kannst du dich von einer Fachkraft beraten lassen. Im Fachhandel stehen dir Experten bei Fragen gerne zur Seite.
Die Qual der Wahl – dieses Werkzeug steht dir für das Bearbeiten von Holz zur Auswahl
Die Mehrzahl der Handsägen in Europa ist schiebend, wobei die meisten maschinellen Sägen sowie Japansägen ziehend sind. Einige Sägen lassen sich sogar im beidseitigen Schnitt verwenden – zu erwähnen sind hierbei unter anderem Frostsägen.
Beim Schneiden solltest du beachten, dass der Schnitt breiter als das Sägeblatt ausfallen muss – ansonsten kann es dazu kommen, dass die Säge beim Schneiden hängen bleibt. Die Sägezähne sollten daher unbedingt in einer Wellenform angebracht sein.
Mit dieser Säge passieren die meisten Unfälle
Eine weitere häufige Unfallursache ist das Abrutschen mit der Hand oder Arbeitshandschuhe, die sich im Sägeblatt verfangen. Diese Risiken unterschätzen selbst erfahrene Arbeiter.
Wenn du also zum ersten Mal mit einer Kreissäge arbeitest, solltest du vorsichtig sein. Außerdem darfst du vor allem als Neuling niemals alleine an der Säge stehen. Unverzichtbar ist in jedem Fall eine adäquate Ausrüstung samt Schutzbrille.
So verhinderst du beim Sägen das Ausfransen
Danach musst du von der Sichtseite aus wegarbeiten. Wenn du das Holz zusätzlich vor dem Ausfransen bewahren willst, dann kannst du entlang der Schnittlinie auch ein Klebeband anbringen. Durch dieses sägst du dann einfach hindurch. Das Band bewirkt, dass das Holz besser zusammengehalten wird und nicht splittert.
Erste Hilfe, wenn die Säge stecken bleibt
Sollte sich deine Säge häufig im Holz festfressen, gibt es dafür ein einfaches Hausmittel. Reibe einfach Wachs über das Sägeblatt. Die Substanz wirkt wie Schmierstoff, wodurch dir das Sägen erleichtert wird.
Das Arbeiten mit der Motorsäge will gelernt sein
Um Brennholz für den Ofen zu zerkleinern, greifen viele Menschen zur Motorsäge. Wenn du mit der Kettensäge arbeiten willst, ist es unbedingt notwendig, dass du im Vorfeld die komplette Schutzausrüstung anlegst.
Alleinarbeit mit dem motorisierten Sägewerkzeug ist aufgrund der höheren Verletzungsgefahr außerdem gesetzlich untersagt. So muss sich eine zweite Person zumindest in Sicht- oder Rufweite befinden.
Schärfe deine Säge regelmäßig
Einfacher fällt die Angelegenheit bei perforierten Sägen aus. Diese Art von Werkzeug ist hinter jedem Zahn mit einem Loch ausgestattet – dadurch wird das Schleifen derselben vereinfacht.
Zum Schärfen der Kette einer Motorsäge brauchst du hingegen einen speziellen Schleifsatz. Japansägen werden gar nicht geschliffen – ist das Sägeblatt stumpf, musst du dieses einfach wieder austauschen.
Lohnt sich der Kauf gebrauchter Werkzeuge?
So ist dafür gesorgt, dass du mit der Säge auch deine Freude hast. Auf jeden Fall lohnt sich der Kauf einer gebrauchten Laubsäge.
Die Sägeblätter lassen sich nämlich leicht austauschen und sind relativ günstig. Handelt es sich hingegen um eine andere Handsäge, solltest du einen genauen Blick auf die Sägezähne werfen. Sind diese Stumpf, wird deine Freude am Werkzeug nur von kurzer Dauer sein.
Beim Kauf einer gebrauchten Kettensäge ist Vorsicht geboten
Schon nach einem einjährigen Gebrauch sind die meisten motorisierten Schneidwerkzeuge nicht mehr funktionstüchtig. Vor dem Kauf solltest du daher unbedingt in Erfahrung bringen, wie das Werkzeug gewartet wurde. Folgende Merkmale sind vor dem Erwerb einer Kettensäge zu berücksichtigen:
- Die Kabelanschlüsse: Diese müssen unbedingt intakt sein. Ansonsten kommt es zu beim Arbeiten zu Ausfällen.
- Der Benzintank: Auf dem Benzintank dürfen keine Lecks vorhanden sein.
- Die Kettenbremse: Diese muss einwandfrei funktionieren – ansonsten kann es nämlich passieren, dass die Kette nach dem Abstellen des Motors noch weiter läuft.
- Die Kettenspannung: Es ist sehr wichtig, dass die Kette eng am Blatt anliegt. Es ist zwar möglich, diese selbst nachzuspannen – allerdings ist hierfür ein eigenes Werkzeug notwendig.
Sollte dir der Kauf einer gebrauchten Kettensäge zu unsicher sein, solltest du lieber einen Fachhändler aufsuchen. Vorführprodukte findest du auch dort zu relativ günstigen Preisen.
(Quelle: www.sundt.de)
So sägst du sicher im Wald
Bevor du dich an die Arbeit machst, musst du dich außerdem an den Förster wenden – dieser schließt mit dir einen Brennholz-Vertrag – in diesem wird dir eine bestimmte Menge an Holz zugewiesen.
Behalte aber stets im Hinterkopf, dass beim Sägen im Wald lediglich Holz, das bereits am Boden liegt, bearbeitet werden darf – das Umschneiden von Bäumen ist einfach zu gefährlich.
Fazit – 10 Tipps für sicheres Sägen von Holz
Wenn du diese Tipps beachtest, wirst du nicht nur sicher arbeiten. Auch für einwandfreie Ergebnisse ist hiermit gesorgt. Trotzdem braucht das Sägen von Holz viel Praxiserfahrung. Gerade am Anfang solltest du sehr vorsichtig bei der Verarbeitung von Holz vorgehen.
Weiterführende Quellen und Literatur:
[1] https://baubeaver.de/holz-saegen/
[2] https://praxistipps.focus.de/holz-saegen-so-gehts-richtig_42977
Bildquelle: unsplash.com / Bobby Rodriguezz