japanische Säge
Zuletzt aktualisiert: 23. Juni 2020

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Die japanische Säge oder auch kurz Japansäge genannt, nimmt an Beliebtheit zu, da sie für eine überragende Schnittleistung steht. Ob für den Profi-Handwerker oder den Hobby-Bastler: die japanische Säge hilft dir, dein Projekt in die Realität umzusetzen.

Mit unserem großen japanische Säge Test 2023 möchten wir dir alle wichtigen Informationen rund um das Thema der japanischen Säge geben, damit du die für dich passende japanische Säge findest. Wir haben für dich die Vor- und Nachteile der japanischen Säge herausgearbeitet und dir noch wertvolle Kaufkriterien aufgeführt, die dir die Entscheidung erleichtern sollen.




Das Wichtigste in Kürze

  • Die japanische Säge ist eine Kombination aus der Laubsäge und dem Fuchsschwanz.
  • Eine japanischen Säge ist so fein, sodass du präzise und filigrane Holzarbeiten sowie Arbeiten mit weichen Kunststoffen ausführen kannst.
  • Es gibt fünf verschiedene Typen einer japanischen Säge, welche für unterschiedliche Anwendungsbereiche geeignet sind.

Japanische Säge Test: Favoriten der Redaktion

Die beste traditionelle japanische Säge

Die Augusta Japansäge mit 240mm ist eine traditionelle japanische Säge der Art Ryoba und punktet mit einem flexiblen Sägeblatt. Mit dem doppelseitig gezahnten Sägeblatt kann diese Säge für Längs- sowie Querschnitte verwendet werden. Zusätzlich hat sie einen langen Bastgriff.

Obwohl sich Ryoba-Sägen normalerweise eher für Profis eignen, punktet dieses Modell durch die einfache Handhabung, welches durch die Referenzen der Käufer unterstrichen wird.

Der beste Allrounder unter den japanischen Sägen

Die Tajima Japan Pull 265ST Zugsäge mit 230mm Sägeblatt, besteht aus einem kurzen, ergonomischen Rattangriff. Des Weiteren ist sie kompatibel mit allen Japan-Pull-Ersatzsägeblättern.

Diese japanische Säge überzeugt mit einem Schnellwechsel-System, bei dem die Sägeblätter einfach und schnell ausgewechselt werden können. Die Säge ist vielfältig, da sie neben Holz und Ästen auch Spanplatten und Trockenbau zersägen kann.

Die beste japanische Säge für tiefe bündige Schnitte

Die Augusta Japansäge mit einem 270mm Sägeblatt, ist eine traditionell japanische Säge der Art Kataba und eignet sich besonders für tiefe bündige Schnitte. Sie besteht aus einer sehr feinen dreiseitigen Zugzahnung und einem verkürzten Stahlrücken.

Diese Japansäge kann man für Feinschnitte sowie tiefe wandbündige Schnitte in Leisten und Türzargen aus Holz und Kunststoff anwenden. Der lange Bastgriff ermöglicht zudem eine einfache Handhabung der Säge.

Die beste Japansäge zum Klappen

Die Tajima GKG240 ist eine G-Saw Klappsäge mit einem Schnellschnitt-Sägeblatt. Sie besteht aus einer dreifach geschärften Verzahnung, welche zudem impulsgehärtet ist. Die Schnittbreite beträgt 1mm und der Griff ist sehr komfortabel, da er aus Elastomer hergestellt ist.

Die Säge ist sehr robust und bietet durch die Funktion, dass die Japansäge geklappt werden kann, eine perfekte Transportmöglichkeit.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du eine japanische Säge kaufst

Was ist eine japanische Säge?

Eine japanische Säge, auch Japansäge (japanisch: 鋸 nokogiri) genannt, ist die japanische Variante einer Feinsäge oder die eines Fuchsschwanzes.

Mit der Japansäge kannst du feines Holz sowie weiche Kunststoffe bearbeiten.
Andere Materialien wie Metall sind zu hart für diese Säge, sodass sie beschädigt werden kann. Der größte Unterschied zwischen einer japanischen Säge und anderen Sägen ist, dass du die Japansäge nicht auf Druck sägst, sondern nur auf Zug. Die japanische Säge ist bekannt dafür sehr klein und handlich zu sein und saubere Schnitte zu generieren. Je nachdem welchen Typ der Japansäge du bevorzugst, ist die Sägeblattdicke zwischen 0,3mm bis 0,6mm breit.

Wie funktioniert eine japanische Säge?

Eine japanische Säge besteht aus einem hölzernen, stangenförmigen Griff, welcher zwischen 20-30cm lang ist und einen ovalen Querschnitt hat. Die traditionellen Modelle werden mit To: Peddigrohr umwickelt. Während modernere Sägeblätter oft durch eine Schraube an dem Griff fixiert werden, damit man sie schnell und einfach auswechseln kann, werden traditionelle Sägen aus einem Stück hergestellt. Auf diesem Instagrampost siehst du noch einmal den Aufbau und vor allem die einzelnen Bestandteile einer (modernen) japanischen Säge.

Die japanische Säge funktioniert ohne viel Kraftaufwand!

Die Funktionsweise kurz und knapp erklärt: Das Sägeblatt auf die Schnittstelle setzen und mit wenig Druck nach hinten ziehen. Dadurch, dass die japanische Säge mit dem Zugprinzip funktioniert, muss nur ein dünnes Sägeblatt verwendet werden. Daraus resultiert, dass sehr feine Schnitte generiert werden können ohne viel Kraftaufwand.

Für wen eignet sich eine japanische Säge?

Japanische Sägen eignen sich für alle Handwerker, ob private oder berufliche Handwerker, die ein filigranes Werkzeug benötigen. Da es verschiedene Arten von Japansägen gibt, solltest du dir vor dem Kauf bewusst machen, welches Material du bearbeiten möchtest, sodass du die für dich passende japanische Säge findest.

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Die asiatische Geschichte hat das asiatische aber auch das Leben vieler anderer Länder geprägt, sodass beispielsweise die japanische Säge nicht mehr wegzudenken ist.
(Bildquelle: pixaby.com / Saison Tipchai)

Wenn man es ein wenig aufsplitten möchte, kann gesagt werden, dass Anfänger oftmals besser mit einer Dozuki Japansäge arbeiten können. Das liegt daran, dass diese Art der japanischen Säge aus einem verstärkten Rücken besteht, welcher die Handhabung vereinfacht. Allerdings kann man mit dieser japanischen Säge keine tiefen Schnitte generieren.

Profis und Fortgeschrittene können sich stattdessen an Varianten wie die Kataba oder Ryoba Japansäge heranwagen, um das volle Potenzial der japanischen Säge auszuschöpfen.

Was kostet eine japanische Säge?

Je nach Qualität gibt es verschiedene Preise für die japanische Säge. Der Preis startet ab 10€ und kann je nach Verarbeitung noch einen sehr hohen Preis haben. Zur besseren Übersicht haben wir dir hier einmal eine kleine Preistabelle aufgelistet:

Preisklasse in €
Preisklasse 1 10€-40€
Preisklasse 2 41€-75€
Preisklasse 3 ab 75€

Es ist sehr wichtig, dass du darauf achtest, dass die Säge aus einem qualitativ hochwertigem Material besteht. Leider ist es schwierig Plagiate von den hochwertigen Sägen zu unterscheiden. Der entscheidende Unterschied ist, dass die qualitativ hochwertigen Sägen sehr schnell und leichter das zu bearbeitende Material sägen können.

Im folgenden Video werden eine qualitativ hochwertige japanische Säge mit einer billigen Japansäge und einer Standard Säge verglichen. Das Video veranschaulicht die Abhängigkeit von Preis und Qualität bezogen auf eine japanische Säge:

Wo sollte ich eine japanische Säge kaufen?

Die Japansäge findest du im Onlineshop sowie im Baumarkt deines Vertrauens. Der Baumarkt bietet dir den Vorteil, dass du dir das Produkt und dessen Qualität schon vor dem Kauf anschauen kannst und dich von kompetenten Mitarbeitern beraten lassen kannst.

Du hast natürlich auch die Möglichkeit die japanische Säge ganz bequem im Online Shop zu bestellen und von der großen Auswahl zu profitieren.

Bei unserer Recherche sind folgende Online Anbieter hervorgestochen:

  • amazon.de
  • ebay.de
  • toom.de
  • obi.de
  • dictum.com

Alle Artikel, die wir hier vorstellen, wurden verlinkt, sodass du bei Interesse direkt auf den Online Shop gelangst.

Welche Alternativen gibt es zu einer japanischen Säge?

Wenn du dich gegen den Kauf einer Japansäge entschieden hast, gibt es auch Alternativen, die ein ähnliches Ergebnis erzielen.

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Neben der japanischen Säge gibt es noch andere Alternativen, die für dich interessant sein können.
(Bildquelle: unsplash.com / Barn Images)
  1. die Laubsäge:
    Wenn du eine Säge speziell für Sperrholzplatten oder Vollholzplatten benötigst, ist die Laubsäge eine gute Alternative. Vor allem gerade Schnitte, enge Kurven oder auch kleinere Verzierungen lassen sich mit der Laubsäge aber natürlich auch mit der japanischen Säge durchführen.
  2. der Fuchsschwanz:
    Die andere Alternative ist der Fuchsschwanz, welcher vor allem in Europa stark verbreitet ist. Ganz besonders dicke Platten lassen sich kinderleicht bearbeiten. Mit dem Fuchsschwanz kann man einen breiten Schnitt machen.

Insgesamt ist die japanische Säge eine Kombination aus der Laubsäge und dem Fuchsschwanz!

Was zeichnet eine japanische Säge aus und was sind die Vor- und Nachteile?

Insgesamt möchten wir dir zuerst einmal einen Überblick über die Vor-und Nachteile einer japanischen Säge verschaffen und dir darauffolgend noch konkretere Informationen zu den fünf Untertypen geben.

Vorteile
  • Schneidet auf Zug
  • Sehr schnelle und saubere Schnitte
  • Durch das Sägen auf Zug wird nur ein dünnes Blatt benötigt
  • Wenig Kraftaufwand
Nachteile
  • Schnittrichtung ist nur sehr schwierig zu korrigieren
  • Nicht für Anfänger geeignet
  • Höhere Verletzungsgefahr durch extrem scharfe Sägeblätter

Im Folgenden haben wir für dich eine Übersicht der Sägetypen zusammengestellt, sodass du die Unterschiede der verschiedenen Typen auf einem Blick komprimiert siehst.

Sägetyp Beschreibung Einsatzbereich
Dōzuki „Säge mit Rumpf“ – eine einseitig verzahnte Säge mit Rücken Primär für präzise Schnitte geeignet, vergleichbar mit der europäischen Feinsäge
Kataba „Einseitige Zähne“ – eine einseitig verzahnte Säge ohne Rücken Vor allem für große und tiefe Schnitte geeignet
Kobiki  „Holzsäge“ Auftrennen von Brettern oder auch in der Baumpflege
Kugihiki „(Holz-)Nagelsäge“ Für das bündige Absägen von beispielsweise Dübeln
Ryōba „Doppelzähne“ – eine beidseitig verzahnte Säge Für Längsschnitte sowie für Quer- oder Schrägschnitte geeignet

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du japanische Sägen vergleichen und bewerten

Im nächsten Schritt geben wir dir gezielte Kaufkriterien an die Hand, damit du die für dich perfekte japanische Säge findest.

Diese Kaufkriterien umfassen:

Qualität

Es lohnt sich immer in eine gute Qualität zu investieren!

Wie bereits erwähnt, ist es von Vorteil wenn du dir eine japanische Säge mit hoher Qualität anschaffst. Es gibt sehr viele Plagiate auf dem Markt. Allerdings ist es sehr schwierig für das ungeschulte Auge den Unterschied einer hochwertigen japanischen Säge und der nachgemachten Variante im Direktvergleich zu sehen.

Anwendungsbereich

Vor einem Kauf solltest du dir über den Anwendungsbereich Gedanken machen. Wie du in der Tabelle der fünf verschiedenen Typen einer japanischen Säge sehen kannst, eignet sich je nach Anwendungsbereich ein anderes Modell. Der Anwendungsbereich ist sehr wichtig, da du somit einige Modelle der Japansäge ausschließen kannst und somit die für dich passende Japansäge findest.

Verzahnung

Jedes Modell einer japanischen Säge hat eine andere Verzahnungsart. Je nach Anwendungsbereich benötigst du eine andere Verzahnung.

Längsschnitte benötigen beispielsweise eine andere Verzahnung als Querschnitte.

Im Folgenden stellen wir dir die drei typischen Verzahnungsarten vor:

  • Dreiecksverzahnung:
    Die Dreiecksverzahnung ist eine Verzahnung aus verschränkten Zähnen. Die Form der einzelnen Zähne ist vergleichbar mit einem V. Die Dreiecksverzahnung ist besonders für Längsschnitte geeignet. Ein Nachteil dieser Verzahnung ist, dass die Schnittqualität nicht ganz genau ist wie bei anderen Verzahnungen.
  • Trapezverzahnungen:
    Die Trapezverzahnung ist charakterisiert durch einen wechselseitigen Anschliff und drei Schneidfasern, die separat verlaufen und die Form eines Trapezes bilden. Die Verzahnung kennzeichnet sich dadurch, dass sie messerscharf ist. Des Weiteren ist zu beachten, dass man mit dieser Art der Verzahnung zwar auf Zug und Druck arbeiten kann, es lohnt sich jedoch die Säge nur auf Zug zu belasten. Die Trapezverzahnung ist sehr präzise, sodass du ohne Nacharbeitung ein perfektes Ergebnis anfertigen kannst. Diese Art der Verzahnung eignet sich besonders für Diagonalschnitte und Querschnitte, da die Schnittqualität sehr genau ist.
  • Universalverzahnung:
    Die Universalverzahnung ist eine Kombination aus der Dreiecksverzahnung und der Trapezverzahnung. Die Universalverzahnung ist somit für Längs-, Quer- und Diagonalschnitte geeignet.

Welche Verzahnung sich letztendlich für dich eignet, liegt ganz daran, welche Schnitte du machen möchtest und in welchem Bereich du die japanische Säge anwenden möchtest.

Griff

In der Regel besteht der Griff aus einem traditionellen Holzgriff, der sehr lang und leicht ist. Das ermöglicht eine kräfteschonende Schnittführung. Die Griffe von günstigeren Modellen bestehen aus Kunststoff. Bei einem Kauf ist es wichtig darauf zu achten, dass der Griff atmungsaktiv ist, um schwitzige Hände und somit das Verletzungsrisiko zu minimieren.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema japanische Säge

Im nächsten Abschnitt geben wir dir noch weitere nützliche Aspekte bezüglich der japanischen Säge.

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Es gibt viele interessante Informationen, die dein Leben leichter machen, sodass dir ein Licht aufgeht.
(Bildquelle: unsplash.com / Fach Marín)

Wie wechselt man das Sägeblatt auf einer japanischen Säge ?

Wie wir bereits unter dem Punkt „Wie funktioniert eine japanische Säge?“ erwähnt haben, kannst du die Sägeblätter einer (modernen) japanischen Säge schnell und einfach auswechseln. Dazu musst du den Griff und das Sägeblatt trennen. Am einfachsten ist es, wenn du das Sägeblatt vorsichtig anfasst und den Griff auf ein Holzstück klopfst. Durch den Druck des Griffes auf dem Holzstück löst sich der Griff aus der Verankerung der Schraube. Im nächsten Schritt kannst du ganz einfach das neue Sägeblatt in den Haken einhängen und noch einmal fest auf das Holzstück klopfen. Durch diesen Druck wird das Sägeblatt an die richtige Stelle gedrückt, sodass es wieder fest sitzt.

Wie dieser Vorgang visuell aussieht, kannst du dir im folgenden Instagramvideo anschauen:

Welches Zubehör ist empfehlenswert für japanische Sägen?

  1. Sets:
    Einige Anbieter bieten japanische Sägen als Set an, sodass du verschiedene Werkzeugmöglichkeiten bereits in einem Bündel kaufen kannst.
  2. Wickel:
    Für einen sicheren Transport empfehlen wir dir noch eine Wickel. Die Japansäge kannst du in die Wickel einwickeln und sie sehr einfach überall mitnehmen.
  3. Schneidladen:
    Ein weiteres nützliches Zubehör ist eine Schneidelade, welche es auch in verschiedenen Ausführungen zu kaufen gibt.

Wie pflegt man eine japanische Säge richtig?

Wenn du deine japanische Säge richtig pflegst, wirst du sie noch ewig gebrauchen können. Es ist sehr wichtig, dass du aufpasst, dass sich keine Nägel oder Steine im Werkstück befinden beziehungsweise, dass du diese nicht versehentlich mit deiner Säge durchsägst.

Falls du deine japanische Säge länger nicht im Gebrauch haben solltest, kann es sein, dass sich Flugrost bildet. Um diesen Rost zu verhindern, solltest du deine Japansäge regelmäßig einölen. Allerdings ist es wichtig, dass du bei Benutzung deiner japanischen Säge keine Ölspur hinterlässt. Denn die Ölspur wird Flecken auf deinem Werkstück hinterlassen.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://baubeaver.de/japansaegen/

[2] https://www.feinewerkzeuge.de/japsaege.html

[3] https://urban-woodworking.de/japansaegen-fuer-spezielle-aufgaben

Bildquelle: Aenin/ 123rf.com

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