
Unsere Vorgehensweise
Die japanische Säge oder auch kurz Japansäge genannt, nimmt an Beliebtheit zu, da sie für eine überragende Schnittleistung steht. Ob für den Profi-Handwerker oder den Hobby-Bastler: die japanische Säge hilft dir, dein Projekt in die Realität umzusetzen.
Mit unserem großen japanische Säge Test 2023 möchten wir dir alle wichtigen Informationen rund um das Thema der japanischen Säge geben, damit du die für dich passende japanische Säge findest. Wir haben für dich die Vor- und Nachteile der japanischen Säge herausgearbeitet und dir noch wertvolle Kaufkriterien aufgeführt, die dir die Entscheidung erleichtern sollen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die japanische Säge ist eine Kombination aus der Laubsäge und dem Fuchsschwanz.
- Eine japanischen Säge ist so fein, sodass du präzise und filigrane Holzarbeiten sowie Arbeiten mit weichen Kunststoffen ausführen kannst.
- Es gibt fünf verschiedene Typen einer japanischen Säge, welche für unterschiedliche Anwendungsbereiche geeignet sind.
Japanische Säge Test: Favoriten der Redaktion
- Die beste traditionelle japanische Säge
- Der beste Allrounder unter den japanischen Sägen
- Die beste japanische Säge für tiefe bündige Schnitte
- Die beste Japansäge zum Klappen
Die beste traditionelle japanische Säge
Die Augusta Japansäge mit 240mm ist eine traditionelle japanische Säge der Art Ryoba und punktet mit einem flexiblen Sägeblatt. Mit dem doppelseitig gezahnten Sägeblatt kann diese Säge für Längs- sowie Querschnitte verwendet werden. Zusätzlich hat sie einen langen Bastgriff.
Obwohl sich Ryoba-Sägen normalerweise eher für Profis eignen, punktet dieses Modell durch die einfache Handhabung, welches durch die Referenzen der Käufer unterstrichen wird.
Der beste Allrounder unter den japanischen Sägen
Die Tajima Japan Pull 265ST Zugsäge mit 230mm Sägeblatt, besteht aus einem kurzen, ergonomischen Rattangriff. Des Weiteren ist sie kompatibel mit allen Japan-Pull-Ersatzsägeblättern.
Diese japanische Säge überzeugt mit einem Schnellwechsel-System, bei dem die Sägeblätter einfach und schnell ausgewechselt werden können. Die Säge ist vielfältig, da sie neben Holz und Ästen auch Spanplatten und Trockenbau zersägen kann.
Die beste japanische Säge für tiefe bündige Schnitte
Die Augusta Japansäge mit einem 270mm Sägeblatt, ist eine traditionell japanische Säge der Art Kataba und eignet sich besonders für tiefe bündige Schnitte. Sie besteht aus einer sehr feinen dreiseitigen Zugzahnung und einem verkürzten Stahlrücken.
Diese Japansäge kann man für Feinschnitte sowie tiefe wandbündige Schnitte in Leisten und Türzargen aus Holz und Kunststoff anwenden. Der lange Bastgriff ermöglicht zudem eine einfache Handhabung der Säge.
Die beste Japansäge zum Klappen
Die Tajima GKG240 ist eine G-Saw Klappsäge mit einem Schnellschnitt-Sägeblatt. Sie besteht aus einer dreifach geschärften Verzahnung, welche zudem impulsgehärtet ist. Die Schnittbreite beträgt 1mm und der Griff ist sehr komfortabel, da er aus Elastomer hergestellt ist.
Die Säge ist sehr robust und bietet durch die Funktion, dass die Japansäge geklappt werden kann, eine perfekte Transportmöglichkeit.
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du eine japanische Säge kaufst
Was ist eine japanische Säge?
Eine japanische Säge, auch Japansäge (japanisch: 鋸 nokogiri) genannt, ist die japanische Variante einer Feinsäge oder die eines Fuchsschwanzes.
Mit der Japansäge kannst du feines Holz sowie weiche Kunststoffe bearbeiten.
Andere Materialien wie Metall sind zu hart für diese Säge, sodass sie beschädigt werden kann. Der größte Unterschied zwischen einer japanischen Säge und anderen Sägen ist, dass du die Japansäge nicht auf Druck sägst, sondern nur auf Zug. Die japanische Säge ist bekannt dafür sehr klein und handlich zu sein und saubere Schnitte zu generieren. Je nachdem welchen Typ der Japansäge du bevorzugst, ist die Sägeblattdicke zwischen 0,3mm bis 0,6mm breit.
Wie funktioniert eine japanische Säge?
Die Funktionsweise kurz und knapp erklärt: Das Sägeblatt auf die Schnittstelle setzen und mit wenig Druck nach hinten ziehen. Dadurch, dass die japanische Säge mit dem Zugprinzip funktioniert, muss nur ein dünnes Sägeblatt verwendet werden. Daraus resultiert, dass sehr feine Schnitte generiert werden können ohne viel Kraftaufwand.
Für wen eignet sich eine japanische Säge?
(Bildquelle: pixaby.com / Saison Tipchai)
Wenn man es ein wenig aufsplitten möchte, kann gesagt werden, dass Anfänger oftmals besser mit einer Dozuki Japansäge arbeiten können. Das liegt daran, dass diese Art der japanischen Säge aus einem verstärkten Rücken besteht, welcher die Handhabung vereinfacht. Allerdings kann man mit dieser japanischen Säge keine tiefen Schnitte generieren.
Profis und Fortgeschrittene können sich stattdessen an Varianten wie die Kataba oder Ryoba Japansäge heranwagen, um das volle Potenzial der japanischen Säge auszuschöpfen.
Was kostet eine japanische Säge?
Preisklasse | in € |
---|---|
Preisklasse 1 | 10€-40€ |
Preisklasse 2 | 41€-75€ |
Preisklasse 3 | ab 75€ |
Es ist sehr wichtig, dass du darauf achtest, dass die Säge aus einem qualitativ hochwertigem Material besteht. Leider ist es schwierig Plagiate von den hochwertigen Sägen zu unterscheiden. Der entscheidende Unterschied ist, dass die qualitativ hochwertigen Sägen sehr schnell und leichter das zu bearbeitende Material sägen können.
Im folgenden Video werden eine qualitativ hochwertige japanische Säge mit einer billigen Japansäge und einer Standard Säge verglichen. Das Video veranschaulicht die Abhängigkeit von Preis und Qualität bezogen auf eine japanische Säge:
Wo sollte ich eine japanische Säge kaufen?
Du hast natürlich auch die Möglichkeit die japanische Säge ganz bequem im Online Shop zu bestellen und von der großen Auswahl zu profitieren.
Bei unserer Recherche sind folgende Online Anbieter hervorgestochen:
- amazon.de
- ebay.de
- toom.de
- obi.de
- dictum.com
Alle Artikel, die wir hier vorstellen, wurden verlinkt, sodass du bei Interesse direkt auf den Online Shop gelangst.
Welche Alternativen gibt es zu einer japanischen Säge?
(Bildquelle: unsplash.com / Barn Images)
- die Laubsäge:
Wenn du eine Säge speziell für Sperrholzplatten oder Vollholzplatten benötigst, ist die Laubsäge eine gute Alternative. Vor allem gerade Schnitte, enge Kurven oder auch kleinere Verzierungen lassen sich mit der Laubsäge aber natürlich auch mit der japanischen Säge durchführen. - der Fuchsschwanz:
Die andere Alternative ist der Fuchsschwanz, welcher vor allem in Europa stark verbreitet ist. Ganz besonders dicke Platten lassen sich kinderleicht bearbeiten. Mit dem Fuchsschwanz kann man einen breiten Schnitt machen.
Insgesamt ist die japanische Säge eine Kombination aus der Laubsäge und dem Fuchsschwanz!
Was zeichnet eine japanische Säge aus und was sind die Vor- und Nachteile?
Im Folgenden haben wir für dich eine Übersicht der Sägetypen zusammengestellt, sodass du die Unterschiede der verschiedenen Typen auf einem Blick komprimiert siehst.
Sägetyp | Beschreibung | Einsatzbereich |
---|---|---|
Dōzuki | „Säge mit Rumpf“ – eine einseitig verzahnte Säge mit Rücken | Primär für präzise Schnitte geeignet, vergleichbar mit der europäischen Feinsäge |
Kataba | „Einseitige Zähne“ – eine einseitig verzahnte Säge ohne Rücken | Vor allem für große und tiefe Schnitte geeignet |
Kobiki | „Holzsäge“ | Auftrennen von Brettern oder auch in der Baumpflege |
Kugihiki | „(Holz-)Nagelsäge“ | Für das bündige Absägen von beispielsweise Dübeln |
Ryōba | „Doppelzähne“ – eine beidseitig verzahnte Säge | Für Längsschnitte sowie für Quer- oder Schrägschnitte geeignet |
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du japanische Sägen vergleichen und bewerten
Im nächsten Schritt geben wir dir gezielte Kaufkriterien an die Hand, damit du die für dich perfekte japanische Säge findest.
Diese Kaufkriterien umfassen:
Qualität
Wie bereits erwähnt, ist es von Vorteil wenn du dir eine japanische Säge mit hoher Qualität anschaffst. Es gibt sehr viele Plagiate auf dem Markt. Allerdings ist es sehr schwierig für das ungeschulte Auge den Unterschied einer hochwertigen japanischen Säge und der nachgemachten Variante im Direktvergleich zu sehen.
Anwendungsbereich
Vor einem Kauf solltest du dir über den Anwendungsbereich Gedanken machen. Wie du in der Tabelle der fünf verschiedenen Typen einer japanischen Säge sehen kannst, eignet sich je nach Anwendungsbereich ein anderes Modell. Der Anwendungsbereich ist sehr wichtig, da du somit einige Modelle der Japansäge ausschließen kannst und somit die für dich passende Japansäge findest.
Verzahnung
Jedes Modell einer japanischen Säge hat eine andere Verzahnungsart. Je nach Anwendungsbereich benötigst du eine andere Verzahnung.
Längsschnitte benötigen beispielsweise eine andere Verzahnung als Querschnitte.
Im Folgenden stellen wir dir die drei typischen Verzahnungsarten vor:
- Dreiecksverzahnung:
Die Dreiecksverzahnung ist eine Verzahnung aus verschränkten Zähnen. Die Form der einzelnen Zähne ist vergleichbar mit einem V. Die Dreiecksverzahnung ist besonders für Längsschnitte geeignet. Ein Nachteil dieser Verzahnung ist, dass die Schnittqualität nicht ganz genau ist wie bei anderen Verzahnungen. - Trapezverzahnungen:
Die Trapezverzahnung ist charakterisiert durch einen wechselseitigen Anschliff und drei Schneidfasern, die separat verlaufen und die Form eines Trapezes bilden. Die Verzahnung kennzeichnet sich dadurch, dass sie messerscharf ist. Des Weiteren ist zu beachten, dass man mit dieser Art der Verzahnung zwar auf Zug und Druck arbeiten kann, es lohnt sich jedoch die Säge nur auf Zug zu belasten. Die Trapezverzahnung ist sehr präzise, sodass du ohne Nacharbeitung ein perfektes Ergebnis anfertigen kannst. Diese Art der Verzahnung eignet sich besonders für Diagonalschnitte und Querschnitte, da die Schnittqualität sehr genau ist. - Universalverzahnung:
Die Universalverzahnung ist eine Kombination aus der Dreiecksverzahnung und der Trapezverzahnung. Die Universalverzahnung ist somit für Längs-, Quer- und Diagonalschnitte geeignet.
Welche Verzahnung sich letztendlich für dich eignet, liegt ganz daran, welche Schnitte du machen möchtest und in welchem Bereich du die japanische Säge anwenden möchtest.
Griff
In der Regel besteht der Griff aus einem traditionellen Holzgriff, der sehr lang und leicht ist. Das ermöglicht eine kräfteschonende Schnittführung. Die Griffe von günstigeren Modellen bestehen aus Kunststoff. Bei einem Kauf ist es wichtig darauf zu achten, dass der Griff atmungsaktiv ist, um schwitzige Hände und somit das Verletzungsrisiko zu minimieren.
Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema japanische Säge
Im nächsten Abschnitt geben wir dir noch weitere nützliche Aspekte bezüglich der japanischen Säge.
(Bildquelle: unsplash.com / Fach Marín)
Wie wechselt man das Sägeblatt auf einer japanischen Säge ?
Wie wir bereits unter dem Punkt „Wie funktioniert eine japanische Säge?“ erwähnt haben, kannst du die Sägeblätter einer (modernen) japanischen Säge schnell und einfach auswechseln. Dazu musst du den Griff und das Sägeblatt trennen. Am einfachsten ist es, wenn du das Sägeblatt vorsichtig anfasst und den Griff auf ein Holzstück klopfst. Durch den Druck des Griffes auf dem Holzstück löst sich der Griff aus der Verankerung der Schraube. Im nächsten Schritt kannst du ganz einfach das neue Sägeblatt in den Haken einhängen und noch einmal fest auf das Holzstück klopfen. Durch diesen Druck wird das Sägeblatt an die richtige Stelle gedrückt, sodass es wieder fest sitzt.
Wie dieser Vorgang visuell aussieht, kannst du dir im folgenden Instagramvideo anschauen:
Welches Zubehör ist empfehlenswert für japanische Sägen?
- Sets:
Einige Anbieter bieten japanische Sägen als Set an, sodass du verschiedene Werkzeugmöglichkeiten bereits in einem Bündel kaufen kannst. - Wickel:
Für einen sicheren Transport empfehlen wir dir noch eine Wickel. Die Japansäge kannst du in die Wickel einwickeln und sie sehr einfach überall mitnehmen. - Schneidladen:
Ein weiteres nützliches Zubehör ist eine Schneidelade, welche es auch in verschiedenen Ausführungen zu kaufen gibt.
Wie pflegt man eine japanische Säge richtig?
Wenn du deine japanische Säge richtig pflegst, wirst du sie noch ewig gebrauchen können. Es ist sehr wichtig, dass du aufpasst, dass sich keine Nägel oder Steine im Werkstück befinden beziehungsweise, dass du diese nicht versehentlich mit deiner Säge durchsägst.
Falls du deine japanische Säge länger nicht im Gebrauch haben solltest, kann es sein, dass sich Flugrost bildet. Um diesen Rost zu verhindern, solltest du deine Japansäge regelmäßig einölen. Allerdings ist es wichtig, dass du bei Benutzung deiner japanischen Säge keine Ölspur hinterlässt. Denn die Ölspur wird Flecken auf deinem Werkstück hinterlassen.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://baubeaver.de/japansaegen/
[2] https://www.feinewerkzeuge.de/japsaege.html
[3] https://urban-woodworking.de/japansaegen-fuer-spezielle-aufgaben
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