
Egal ob Hobbyhandwerker oder passionierter Schreiner, gutes Werkzeug ist sehr wichtig. Sowohl für ein gutes Endergebnis, als auch für deine Sicherheit und für mehr Spaß beim Handwerken. Eine gute Kappsäge lässt sich anhand einiger Qualitätsmerkmale gut erkennen und so macht Sägen gleich viel mehr Spaß. Die Säge ist sehr vielseitig einsetzbar und schneidet nicht nur Holz, sondern auch Rohre und Aluminum zuverlässig.
Wenn du auf der Suche nach einer guten Kappsäge bist, dann bist du bei unserem großen Kappsäge Test 2023 genau richtig. Hier erfährst du alle wichtigen Informationen rund um das Thema der besonderen Säge und kannst für dich die wichtigsten Kriterien vor dem Kauf herausfinden. Wähle zwischen Kapp- und Gehrungssägen, Kreissägen, Handkreissägen, Tischkreissägen, Industriekreissägen und Kappanlagen und finde die beste Säge für deine handwerklichen Tätigkeiten.
Das Wichtigste in Kürze
- Kappsägen sollten immer in Kombination mit der richtigen Kleidung verwendet werden. Sicherheitshandschuhe, eine Schutzbrille und festes Schuhwerk sollten dabei nie fehlen.
- Du kannst dich beim Kauf zwischen Kapp- und Gehrungssägen, Kreissägen, Handkreissägen, Tischkreissägen, Industriekreissägen und Kappanlagen entscheiden.
- Du kannst Kappsägen anhand der Kriterien Leistung, Leerlaufdrehzahl, Maximale Schnittbreite und -tiefe, Sägeblattneigung und dem Gewicht miteinander vergleichen.
Kappsäge Test: Favoriten der Redaktion
- Die beste Allround Kappsäge
- Die beste Kapp- und Gehrungssäge
- Die beste Zug- Kapp- und Gehrungssäge
- Die beste Kappsäge für Arbeiten im Haus
Die beste Allround Kappsäge
Die Einhell TC-SM 2131 gehört zu der Kategorie der Zug- Kapp- und Gehrungssägen. Mit einem 1800 Watt Motor ist sie nur 11 kg schwer und kann auch im Haus benutzt werden. Besonders die Bearbeitung von Parkett, Laminat, Paneelen und Verkleidungen wird mit diesem Gerät zum Kinderspiel.
Das Gerät ist zusammenklappbar und kann damit immer leicht verstaut oder mitgenommen werden. Ausgeklappt erreicht die Säge die folgenden Maße: 45,5 x 39,3 x 71,7 cm.
Die beste Kapp- und Gehrungssäge
Die Kapp- und Gehrungssäge von Bosch verfügt über eine Arbeitsklemme mit Schnellverstellung. Dadurch lässt sich Holz schnell und sicher fixieren. Durch den eingebauten Laser kannst du alle Werkstücke sehr präzise schneiden.
Mit einer Leistung von 1.200 Watt und einem Gewicht von nur 7,9 kg ist diese Kappsäge sehr leicht und kann variabel im Haus und im Außenbereich eingesetzt werden.
Die beste Zug- Kapp- und Gehrungssäge
Die Einhell TH-SM 2534 gehört zu der Kategorie der Zug- Kapp- und Gehrungssägen. Mit einem 2350 Watt Motor ist sie auch für schwerere Arbeiten perfekt geeignet. Besonders die Bearbeitung von Parkett, Laminat, Paneelen und Verkleidungen wird mit diesem Gerät zum Kinderspiel.
Bisherige Kunden sind besonders von dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis begeistert. Da dieses Gerät relativ groß und schwer ist, eignet es sich besser für einen Platz in der Werkstatt.
Die beste Kappsäge für Arbeiten im Haus
Die Metabo Kappsäge ist mit einem 1800 Watt starken Motor ausgestattet und bietet eine Schnittgeschwindigkeit von 60m/s. Diese Säge lässt sich sehr einfach bedienen und handhaben, mit ihr lassen sich alle gängigen Winkel schnell und präzise über Rastpunkte einstellen.
Durch das leichte Gewicht ist die Säge sehr kompakt und ermöglicht einen einfachen Transport. Der Laser zur präzisen Anzeige der Schnittlinie sowie das helle LED-Arbeitslicht zur Ausleuchtung der Schnittstelle bieten beste Voraussetzungen für ein exaktes Arbeiten.
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du eine Kappsäge kaufst
Bevor wir dir die verschiedenen Arten einer Kappsäge näher vorstellen, wollen wir dir ein paar Informationen rund um deine neue Kappsäge mit auf den Weg geben.
In diesem Abschnitt erfährst du, für welche Arbeiten eine Kappsäge am besten geeignet ist und, welches Sägeblatt du für welche Werkstoffe benötigst.
Außerdem zeigen wir dir mehr über verschiedene Zusatzfunktionen und, wo und für welchen Preis du deine Kappsäge kaufen kannst.
Was ist eine Kappsäge?
Du kannst mit dieser Maschine problemlos Holz kürzen. Das Kappen erfolgt dabei sehr sauber und exakt.
Du kannst mit einer Kappsäge auch verschiedene Winkel schneiden. Je nach dem Modell, für welches du dich entscheidest, kannst du sogar die Winkel separat einstellen.
Je nach Modell erfolgt das Kürzen des Holzstückes vertikal, horizontal oder sie kann gleich beides.
Kappsägen lassen sich je nach Holzdimension und Vorhaben in viele verschiedene Arten unterteilen, auf die wir im späteren Verlauf dieses Artikels noch näher eingehen werden.
Wofür kann ich eine Kappsäge verwenden?
Wie bereits erwähnt werden Kappsägen vor allem in der Holzbearbeitung verwendet.
Heimwerker erzählen oft, dass sie ihren Parkett selbst zugeschnitten, Fußleisten angepasst oder Brennholz vorbereitet haben.
Auch andere Materialien, wie zum Beispiel Aluminium, Rohre und sogar Steine können mit den Sägen in die gewünschte Form gebracht werden.
Aber Vorsicht, für einige Rohstoffe wird ein anderes Sägeblatt benötigt! – Im nächsten Punkt erfährst du mehr darüber.
Welche Vorteile haben Kappsägen gegenüber anderen Sägen?
Sogar für winzigste Arbeiten ist eine solche Säge zu bevorzugen, da du damit ein präzises Ergebnis erhältst.
Die Schnittstellen verlaufen exakt und ohne große Ausbesserungsarbeiten kann das Werkstück weiter verwendet werden.
Außerdem sparst du dir mit einer elektrischen Säge den mühsamen Kraftakt den du mit einer handbetriebenen hättest.
Zeitlich betrachtet ist es wiederum diese Art von Säge, die dir einen Vorteil verschafft.
Kein ewiges Ausmessen und Aufzeichnen mehr, wenn du eine bestimmte Länge kappen willst oder einen bestimmten Winkel brauchst.
Welches Sägeblatt der Kappsäge eignet sich für welchen Werkstoff?
Wie schon erwähnt beeinflusst die Größe des Sägeblattes die Schnittbreite – je größer das Blatt, desto breitere und dickere Werkstücke können gesägt werden.
Verschiedene Sägeblätter eignen sich für verschiedene Werkstoffe. Hier erhältst du einen kurzen Überblick was du mit welchem Sägeblatt schneiden kannst:
- Universalsägeblatt: Hart- und Weichholz, Laminat und Parkett, Kunststoffe, Aluminium, Messing, Kupfer, Flach- und Winkeleisen und Thermofaserplatten
- Multifunktionsblatt: Eisen, Buntmetall, Kunststoff, Spanplatten, Massivholz und Laminat
- Dünnschnittsägeblatt: Dünnes Holz, Kunststoffteile (Leisten und Bilderrahmen), Sperrholz und kleine Hölzer im Modellbau
- Baustelle-Einweg-Sägeblätter: Schalholz
Welche Zusatzfunktionen gibt es bei einer Kappsäge?
Laser
Zur Unterstützung für genaues Zuschneiden werden viele Kappsägen mit einem Laser versehen.
Dieser zeigt die Schnittfläche an, an der du dich orientieren kannst und exaktes Kappen möglich wird. Bevor du loslegst muss nur noch kontrolliert werden, ob der Laser richtig eingestellt ist
Zugfunktion
Einige Kapp- und Gehrungssägen sind mit einer zusätzlichen Zugfunktion des Sägekopfes ausgestattet.
Diesen kann man dadurch in Schnittrichtung nach vorne und hinten bewegen und ermöglicht somit das Zuschneiden von breiteren Hölzern, wenn die derzeitige Schnitttiefe deiner Säge nicht ausreichen sollte.
Absaugung
Bei neueren Sägen ist eine Spanabsaugung direkt an der Schnittstelle integriert.
Leider liest man in vielen Foren, dass diese noch nicht einwandfrei funktionieren und viele Nutzer sich selbst eine verbesserte Absaugung zusammenbauen und an ihrer Kappsäge anbringen.
Untergestell
Es gibt viele Untergestelle für Kappsägen, die dazu gekauft werden können und die aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
Diese stellen zwar eine extra Investition dar, erleichtern jedoch einen professionellen Umgang mit den Geräten.
Wenn du noch nicht sicher bist, kannst du aber vorerst darauf verzichten und die Kappsäge einfach auf deiner Werkbank betätigen.
Längenanschlag
Durch verstellbare Anschläge kann die Wiederholgenauigkeit bei mehreren gleichen Schneidevorgängen gewährleistet werden.
Das Holz wird in der gewünschten Länge einmal angelegt, der Anschlag dort befestigt und nun können die Bretter in der exakt gleichen Länge geschnitten werden, ohne sie vorher abmessen zu müssen.
Wie hoch liegt die perfekte Schnitthöhe?
Damit sicherst du dir Flexibilität für deine weiteren Vorhaben mit deiner Kappsäge.
Von den Herstellern werden Kapp- und Gehrungssägen in vielen verschiedenen Schnitthöhen angeboten, von 80 mm bis 305 mm ist alles möglich.
Zu bedenken ist noch, dass auch die Größe des Sägeblattes und des zu kappenden Objekts eine Rolle spielen.
Für dickere Bretter oder Kanthölzer gibt es Sägen mit zusätzlicher Zugfunktion – dabei kann der Sägekopf nach vorne und hinten bewegt werden und ermöglicht somit das Bearbeiten von breiteren Werkstücken.
Vibration wirkt sich negativ auf die Präzision beim arbeiten aus. Deshalb sind Kappsägen mit entsprechenden Polsterungen ausgestattet, um die Schwingungen abzumindern. Auf diese Weise wird eine genaues, ruhiges und effektives Arbeiten gewährleistet.
Wo kann ich eine Kappsäge kaufen?
Natürlich findest du im Internet zahlreiche Websites und Verkaufsplattformen, die die Geräte anbieten.
Es empfiehlt sich auch die bekanntesten Herstellerseiten online zu durchforsten.
Dabei solltest du lediglich wissen, was deine Kappsäge können sollte und wofür du sie nutzen willst. Dann ist es nicht schwer, schnell das richtige Modell zu finden.
Was kostet eine Kappsäge?
Der Preis für eine Kappsäge liegt zwischen ungefähr 60 € bis hin zu 1.000 € für Profimodelle.
Natürlich gibt es die teuren Modelle für ganz spezielle Anwendungsbereiche und Zwecke, jedoch reichen für den Heimwerkerbedarf die einfachen Kappsägen schon aus, um gute Ergebnisse zu erzielen.
Die günstigen Modelle weisen hinsichtlich ihrer Qualität untereinander nur geringe Unterschiede auf, beziehungsweise sind sie mit verschiedenen Features ausgestattet.
Handwerkertyp | Preis der Kappsäge |
---|---|
Gelegenheitshandwerker | Unter 100 € |
Hobbyhandwerker | 200-500 € |
Profihandwerker | Über 1.000 € |
Kann ich eine Kappsäge auch ausleihen oder gebraucht kaufen?
Vielleicht hast du Glück und findest sogar ein erschwingliches Gerät in deiner Nähe über gewisse Flohmarkt-Apps.
Beim Thema Ausleihen sollte man sich an hiesige Baumärkte wenden. Diese bieten oft Mietservices für verschieden Geräte (nicht nur Kappsägen) an.
Vielleicht hast du in deinem Bekanntenkreis einige Freunde die ebenfalls handwerklich begabt sind.
Dann würde sich ein gemeinsamer Kauf einer Neumaschine anbieten, welche anschließend von jedem genutzt werden kann.
Welche Alternativen zu einer Kappsäge gibt es?
Handkreissäge
Eine Handkreissäge ist, wie der Name schon sagt, eine manuelle Säge, die du selber über das Werkstück deiner Wahl ziehen musst.
Eine Handkreissäge ist im Vergleich zu einer Kappsäge relativ klein und handlich, wodurch du sehr präzise arbeiten kannst.
Allerdings ist eine Handkreissäge nicht unbedingt für große und robuste Werkstücke geeignet.
Da du keine Hilfe bei der Führung hast und die Säge selber hin und herbewegen musst, kann es anfangs natürlich auch eher zu ungeraden Schnittführungen kommen.
Mit ein wenig Übung oder Hilfsmitteln, wie einer Wasserwaage oder einer speziellen Schiene, wird es dir aber gelingen.
Tischkreissäge
Da die Kappsäge zu der Art der Kreissägen gehört, ist diese natürlich auch eine gute Alternative. Eine richtige Kreissäge ist, anders als die Handkreissäge, stationär an einem Tisch befestigt.
Aus diesem Grund ist die Kreissäge natürlich nicht so handlich und beweglich, wie eine Kappsäge.
Aufgrund der Größe ist sie bestens geeignet, um große und robuste Werkstücke zu sägen. Kleine und präzise Arbeiten werden mit einer Kreissäge eher schwierig, jedoch nicht unmöglich.
Dadurch, dass die Säge an einem Tisch befestigt ist, hast du automatisch eine kleine Führungshilfe.
Formatkreissäge
Mit einer Formatkreissäge kannst du neben Holz auch Kunststoff oder Nichteisen-Metalle zuschneiden.
Eine Formatkreissäge erledigt die Arbeit sogar komplett für dich – du musst das Werkstück hier nicht mit deinen Händen durch die Säge schieben.
Dadurch sind natürlich besonders präzise Arbeiten möglich. Allerdings solltest du diese Art der Kreissäge nur mit Erfahrung verwenden.
Entscheidung: Welche Arten von Kappsägen gibt es und welche ist die richtige für dich?
Die Bezeichnung Kappsäge ist ein Überbegriff für Sägen, welche vor allem in der Holzverarbeitung zum Kürzen von Holz (Kappen) genutzt werden.
Für Zuhause eignen sich die flexiblen Maschinen vor allem um Laminat, Parkett oder kleinere Bretter zu schneiden und sind daher bei Heimwerkern sehr beliebt.
Auch andere Materialien können mit den praktischen Geräten verarbeitet werden.
Durch ihre optimale Größe findet das nützliche Werkzeug in jeder Werkstatt seinen Platz. Sie können leicht transportiert werden und an beliebigen Orten zum Einsatz kommen.
Wir unterscheiden folgende Arten einer Kappsäge:
- Kapp- und Gehrungssägen
- Kapp- und Gehrungssägen mit Zugfunktion
- Tisch- Kapp- und Gehrungssäge
- Metallkappsäge
Die verschiedenen Arten bringen jeweils Vor- und Nachteile mit sich. Je nachdem, was du bevorzugst, eignet sich eine andere Art für dich. Durch den folgenden Abschnitt möchten wir dir die Entscheidung erleichtern.
Was zeichnet Kapp- und Gehrungssägen aus und was sind die Vorteile und Nachteile?
Die wichtigste Form ist die Kapp- und Gehrungssäge. Durch ihre einfache Bedienung können präzise und genaue Ergebnisse selbst von Laien erzielt werden.
Durch das kippbare Sägeblatt wird es ermöglicht Werkstücke auf Gehrung (in einem bestimmten Winkel zueinander) zu sägen.
Dabei liegt der Schnittwinkel bei fast allen geläufigen Modellen zwischen -45° und +45°. Die gewünschte Neigung lässt sich mit Hilfe einer Skala ohne große Mühen einstellen.
Dennoch ist die Schnittbreite bei den Modellen begrenzt. Je nach Größe der Gehrungskappsäge ist dies natürlich noch mal ein Problem. Je kleiner die Säge ist, desto kleiner auch die Schnittbreite.
Was zeichnet Kapp- und Gehrungssägen mit Zugfunktion aus und was sind die Vorteile und Nachteile?
Im Prinzip kann man eine Kapp- und Gehrungssäge mit Zugfunktion mit der Kapp- und Gehrungssäge vergleichen.
Ander dabei ist nur, dass hier der Kopf der Säge nicht mit dem Sägetisch verbunden, sondern meist mit auf einem Doppelrohr kugelgelagert ist.
Dadurch wird eine höhere Schnittbreite erreicht, weil sich der Kopf nach vorne und hinten bewegen lässt.
So kannst du mit einer Zug- Kapp- und Gehrungssäge ein größeres Werkstück bearbeiten.
Was zeichnet Tisch- Kapp- und Gehrungssägen aus und was sind die Vorteile und Nachteile?
Eine Tischkappsäge ist, wie der Name schon sagt, mit einem Sägetisch verbunden.
Durch ihr kleineres Sägeblatt sind sie jedoch in manchen Funktionen, wie zum Beispiel der Schnitttiefe, eingeschränkt.
Für kleinere Arbeiten aus Holz (Bilderrahmen) oder Aluminium eignen sich diese Geräte besonders.
Was zeichnet eine Metallkappsäge aus und was sind die Vorteile und Nachteile?
Eine Metallkappsäge eignet sich, wie der Name schon sagt, zum Schneiden von Metallgegenständen.
Dabei kann die Metallkappsäge verschiedene Metallarten zuschneiden und kann auch mit unterschiedlichen Sägeblättern bzw. Trennscheiben versehen werden.
Dabei kann in verschiedene Arten und Größen unterschieden werden, die je nach Bedarf und Einsatzbereich besser oder schlechter geeignet sind.
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Kappsägen vergleichen und bewerten
Im Folgenden zeigen wir dir, anhand welcher Kriterien du Kappsägen gut vergleichen und bewerten kannst.
Dadurch wird es für dich leichter, einen Überblick zu bekommen und dich für ein passendes und effektives Gerät zu entscheiden.
Zusammengefasst handelt es sich dabei um:
- Leistung
- Leerlaufdrehzahl
- Maximale Schnittbreite und -tiefe
- Sägeblattneigung
- Gewicht
In den nachfolgenden Absätzen kannst du jeweils nachlesen, was es mit den einzelnen Kaufkriterien auf sich hat, und wie du diese einordnen kannst.
Leistung
Bei der Auswahl deiner Kappsäge solltest du auf genügend Leistung achten.
Diese benötigt die Säge um die Drehzahl bei massiveren Hölzern oder härteren Materialien aufrecht zu erhalten. Deshalb solltest du keine Kappsäge unter 1.000 Watt Leistung nehmen.
Du solltest nicht auf Leistung verzichten, denn dadurch kannst du auch härtere Materialien durchtrennen.
Die meisten Kappsägen haben eine Leistung zwischen 1.100 und 1.400 Watt und sind sehr leistungsstark.
Leerlaufdrehzahl
Die Leerlaufdrehzahl gibt an wie viele Umdrehungen pro Minute das Sägeblatt zurücklegt.
Eine höhere Drehzahl erhöht die Genauigkeit der Schnittkante. Für präzise Arbeiten ist eine hohe Drehzahl daher unentbehrlich.
Die Leerlaufdrehzahl einer Kappsäge gibt die Umdrehungen pro Minute an. Je höher diese, desto genauer und besser der resultierende Schnitt.
Maximale Schnittbreite und -tiefe
Die maximale Schnittbreite gibt an, wie breit ein Werkstück sein kann, damit es unter einmaligem Schneiden gekappt werden kann. Bei 90° (wenn das Sägeblatt nicht gedreht wird) erreicht man die größte Schnittbreite.
Diese steht im direkten Zusammenhang mit dem Durchmesser des Sägeblattes, hast du ein Sägeblatt mit 220 mm Durchmesser beträgt auch die maximale Schnittbreite 220 mm.
Wenn auf Gehrung geschnitten wird, also das Sägeblatt in einem bestimmten Winkel gestellt ist, vermindert sich die maximale Schnittbreite.
Da die meisten Kappsägen bis zu einem Winkel von 45° gedreht werden können, ist es sinnvoll sich vor dem Kauf auch die maximale Schnittbreite bei 45° anzusehen.
Bei der Schnitttiefe oder oft auch Schnitthöhe genannt handelt sich um die maximale Tiefe (Höhe), die ein Werkstück haben darf, damit es ganz durchgesägt werden kann.
Dies maximale Schnitttiefe steht wieder im Zusammenhang mit dem Sägeblattdurchmesser. Hier gilt wieder: Je größer der Durchmesser, desto größer ist die maximale Schnitttiefe.
Sägeblattneigung
Damit ist gemeint, bis zu welchem Winkel der Sägekopf verstellbar ist. Bei den meisten Modellen liegt dieser bei 45°.
Manche Hersteller produzieren auch Kappsägen mit 46° oder 47° verstellbaren Köpfen, was in der Praxis jedoch kaum merkbar ist.
Gewicht
Da es sich bei Kappsägen für den Heimwerker hauptsächlich um mobile und transportable Maschinen handelt, spielt auch das Gewicht eine Rolle bei der Kaufentscheidung.
Kleinere Maschinen wiegen natürlich weniger als größere Maschinen. Immer zu beachten ist auch der Verwendungszweck.
Für größere Arbeiten braucht es ein größeres Sägeblatt, was wiederum nur mit einer größeren und schwereren Kappsäge betätigt werden kann.
Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Kappsäge
Abschließend wollen wir dir noch ein paar Fragen zur Verwendung deiner neuen Kappsäge mit auf den Weg geben.
Was du unbedingt beachten solltest, wenn du die Kappsäge bedienst, wie du deine Kappsäge und die einzelnen Teile richtig einstellst und was du bei einem Defekt am besten tun kannst, erfährst du in diesem Abschnitt.
Wie bediene ich meine Kappsäge richtig?
Bevor du deine Kappsäge das erste Mal verwendest, sollten unbedingt die Bedienungsanleitung und die Sicherheitshinweise des Herstellers durchgelesen werden.
Hier erhältst du fünf nützliche Tipps , die beim Hantieren mit (Kapp-) Sägen einzuhalten sind:
Tipp 1: Die richtige Kleidung
Handschuhe, Schutzbrille, festes Schuhwerk, lange Ärmel und Beinbekleidung sind ein Must-have!
Auch von Vorteil sind ein Hörschutz (das Sägen kann eine Lautstärke bis zu 80dB erzeugen) und eine Kappe, um lästige Späne in den Haaren zu vermeiden. Sicherheit geht vor!
Tipp 2: Ein sauberer Arbeitsbereich
Frei von Öl, Fett, Staub und Schmutz und darauf achten, dass die elektrischen Kabel nicht neben einer Wasserstelle entlang führen.
Ebenfalls muss sichergestellt sein, dass genügend Platz für deine Arbeiten vorhanden ist und du dich frei bewegen kannst.
Tipp 3: Das richtige Sägeblatt
Bitte achte immer darauf, dass du für jeden Rohstoff auch das dafür vorgesehene Sägeblatt verwendest.
Ansonsten kann es zum Gebrechen der Säge oder Unfällen führen. Welches Sägeblatt haben wir dir oben bereits erklärt. Ausführlich kannst du es nochmal in diesem Video anschauen:
Tipp 4: Konzentriertes Arbeiten
Vermeide Ablenkungen und potentielle Störquellen. Informiere deine Familie bevor du mit dem Kappen beginnst und lege dein Mobiltelefon während dieser Zeit zur Seite.
Tipp 5: Richtige Aufbewahrung
Nach dem Sägen solltest du deine Maschine stets säubern und von Restmaterial befreien.
Am besten deckst du sie anschließend ab, damit sie für die nächste Verwendung sauber bleibt. Und achte auch immer darauf, dass die Säge für Kinder unerreichbar aufbewahrt wird.
Wie kann ich das Sägeblatt der Kappsäge wechseln?
Es gibt verschiedene Varianten um das Sägeblatt zu wechseln: manuell (händisch oder mit Werkzeug) oder automatisch (bei Profigeräten und automatisierten Kappanlagen).
Bei kleineren Kapp- und Gehrungssägen kann das Sägeblatt oft händisch getauscht werden.
Beim Blattwechsel mit Werkzeug, wird dieses in Drehrichtung bewegt um Mutter und Sägeblatt von der Welle zu lösen.
Das neue Sägeblatt muss in Rotationsrichtung eingesetzt werden, das heißt die Zacken zeigen in Schnittrichtung.
Halte dich dabei an die Bedienungsanleitung deines Gerätes und beachte allfällige Sicherheitshinweise.
Wie kann ich den Winkel der Kappsäge einstellen?
Um auf Gehrung zu schneiden muss der exakte Winkel eingestellt werden. Dies gelingt mit nur wenigen Handgriffen.
Zunächst solltest du darauf achten, dass die Neigung des Sägeblattes auf der null Grad Position steht.
Betätige anschließend den Sicherheitshebel und bringe den Sägekopf in die gewünschte Neigung. Um den richtigen Winkel zu erwischen hilft dir eine Skala, die am Maschinentisch angebracht ist.
Wie ist der Laser meiner Kappsäge zu bedienen und einzustellen?
Für genaue Positionierung und exaktes Kappen besitzen einige Kappsägen einen integrierten Laser.
Dieser kann durch einfaches Ausrichten der Leuchte in die gewünschte Richtung eingestellt und anschließend aktiviert werden.
Der Laser kann sowohl rechts, links als auch genau auf der Schnittstelle positioniert werden.
Du musst für dich herausfinden, welche Variante für dich am besten und einfachsten geeignet ist.
Wenn du den Laser einschaltest vermeide unbedingt den direkten Augenkontakt. Dieser ist nicht gerade gesund für deine Augen.
Bevor du den Laser einschaltest solltest du dein Sägeblatt ausrichten und eine kleine Kitsche an der Stelle herein machen, an der das Sägeblatt starten soll. So weißt du, wo du den Laser ansetzen musst.
Wenn der Laser nicht an der Kitsche entlang läuft, musst du etwas justieren und ihn auf die richtige Position bringen. Dann kannst du auch schon loslegen.
Wie kann ich einen Anschlag für meine Kappsäge bauen?
Oft befinden sich schon vorgefertigte Löcher im Sägetisch, dort können Anschläge eingespannt werden.
Sollte deine Maschine nicht darüber verfügen, recherchiere ein bisschen im Internet.
Sicher wirst du auch Lehrvideos zu diesem Thema finden. Dort wird dir in einfachen Schritten erklärt, wie du dir dieses Gadget selbst für deine Kapp- und Gehrungssäge zurecht machen kannst.
Wie kann ich Defekte an meiner Kappsäge selber reparieren?
Bei technischen Geräten kann es leider manchmal zu Defekten kommen.
Die einfachste Lösung ist, einen Fachmann zu rufen oder gegebenenfalls die Maschine zu reklamieren und auf die Reparatur zu warten, was jedoch oft lange dauern kann.
Viele fragen sich deshalb: Kann ich es nicht selbst machen? Du solltest zumindest ein paar mechanische Grundkenntnisse besitzen.
Sehr zu empfehlen ist es auch, die Bedienungsanleitung zur Hilfe zu ziehen und immer auf die höchste Sicherheit zu achten, bevor man darauf los schraubt.
Ebenfalls hilfreich können Internetforen oder Videos sein, die die einzelnen Arbeitsschritte genau erklären.
In manchen Orten werden heutzutage vermehrt Repair-Kaffees angeboten. Dort kannst du mit deinem defekten Gerät hinkommen und erhältst Unterstützung von Fachpersonal, damit du es am Ende selbst wieder in Ordnung bringen kannst.
Wann kam die erste Kappsäge zum Einsatz?
Immer schon war es wichtig Gegenstände zu kürzen und in die passende Form zu bringen.
Bereits in der Steinzeit verhalfen sich die Menschen durch Steine oder andere harte Gegenstände dies zu erreichen.
Mythen zufolge soll Perdix, der Neffe des Daidalos, der Erfinder der Säge sein. Man erzählt, dass er die Säge nach dem Vorbild einer Fischgräte geformt haben soll.
Die Säge, wie wir sie kennen, als Stahlblatt mit Zacken, taucht erstmals im 15. Jahrhundert bei Holzarbeitern auf.
Im Laufe der Geschichte wurden diese ständig weiter entwickelt bis ca. 1830 erstmals eine motorisierte Säge zum Einsatz kam.
Mit Ende des 19 .Jahrhunderts war die vorherrschende Handarbeit im Wald größtenteils durch Sägemaschinen ersetzt.
Im weiteren Verlauf wurden immer mehr Fortschritte erzielt und Sägen für verschiedene Anwendungsbereiche entwickelt.
Um die 1930er-Jahre entstanden die ersten mobilen Kreissägen. Die Idee dahinter war, nicht mehr die schweren Materialien zu den Sägeanlagen bringen zu müssen, sondern diese einfach vor Ort kürzen zu können.
Heute ist es ohne elektrische Sägen in der Holzverarbeitung nicht mehr vorstellbar. Auch für das häusliche und heimwerkerische Tun sind Kappsägen undenkbar geworden.
In allen Sortimenten von Fachbaumärkten und Werkzeugherstellern sind sie zu finden und werden stetig verbessert und modernisiert.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] http://www.4×4-innenausbau.de/media/pdf-anleitunge/Gehrungen_mit_der_Kappsaege_schneiden.pdf
[2] https://kappsaege-testing.de/kappsaege-einstellen/
[3] https://kappsaege-testing.de/saegeblatt-schaerfen/
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