Mann schneidet ein Holzbrett mit einer Kreissäge
Zuletzt aktualisiert: 23. Juni 2020

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Willst du ein neues Kreissägeblatt kaufen? Bei der großen Auswahl kann es schwierig sein zu wissen, welches Blatt für dein Projekt das richtige ist. In diesem Artikel geben wir dir alle Informationen, die du brauchst, um eine fundierte Entscheidung beim Kauf eines Kreissägeblatts zu treffen.

Wir besprechen die verschiedenen Arten von Sägeblättern, die Materialien, aus denen sie hergestellt werden, und die besten Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass du das richtige Blatt für dein Projekt bekommst. Mit diesem Wissen kannst du sicher sein, dass du das richtige Blatt für deine Arbeit bekommst und dass es lange hält.




Das Wichtigste in Kürze

  • Kreissägeblätter traten maßgeblich zu deinem Sägeerfolg bei. Deine Säge kann noch so gut sein – ohne das passende Sägeblatt werden die Schneideergebnisse trotzdem nicht so gut, wie sie sein könnten.
  • Kreissägeblätter müssen immer an das jeweilige Sägematerial angepasst werden. Für Holz brauchst du etwa ein anderes Sägeblatt, als für Aluminium.
  • Der Hersteller deiner Säge bestimmt maßgeblich, welche Kreissägeblätter du nutzen kannst – die Sägeblätter müssen den passenden Durchmesser und die richtige Bohrung aufweisen.

Kreissägeblatt Test: Favoriten der Redaktion

Das beste Kreissägeblatt für Handkreissägen

Das Bosch-Kreissägeblatt ist wahrlich eine Investition wert. Es gibt das Blatt in allen möglichen Varianten hinsichtlich Durchmesser, Bohrung und Anzahl der Zähne. Hier geht es um die Variante mit einem Durchmesser von 160 mm, bei einer Bohrung von 20 mm. Die Bohrung kann durch einen Dichtungsring auf 16 mm verkleinert werden. Die Anzahl der Zähne liegt bei 48.

Das Sägeblatt ist gut für sehr feine (Quer-)Schnitte geeignet und hat einen positiven Spanwinkel. Die Nutzer erfreuen sich an sehr feinen, sauberen und genauen Schnitten bei einem geringen Preis.

Das beste Kreissägeblatt für Kapp- und Gehrungssägen

Dieses Bosch-Sägeblatt eignet sich laut Hersteller ideal zum Sägen von Holz. Es ist in allen erdenklichen Größen verfügbar, jedoch geht es hier um die Variante für Kapp- und Gehrungssägen mit einem Durchmesser von 254 mm, bei einer Bohrung von 30 mm.

Das Kreissägeblatt ist vor allem für sehr feine Querschnitte geeignet – dies liegt vor allem an den 80 Zähnen, die einen negativen Spanwinkel aufweisen. Der Großteil der Nutzer ist mit dem Sägeblatt und seinen feinen, sauberen Schnitten sehr zufrieden.

Das beste Kreissägeblatt für die Holzbearbeitung

Das Metabo-Sägeblatt ermöglich recht feine und saubere Schnitte. Hier geht es um die Variante mit einem Durchmesser von 216 mm, bei einer Bohrung von 30 mm und 40 Zähnen. Es gibt das Sägeblatt aber auch noch in anderen Größen und mit weniger oder auch mehr Zähnen.

Das Kreissägeblatt ist ein HM-Sägeblatt. Diese werden aus einem Stück gestanzt (meist Stahl). Das Metabo-Sägeblatt besteht aus einer Kombination von mehreren Materialien. Dies führt zu einer soliden und langlebigen Konstruktion, welche sehr vielseitig einsetzbar ist.

Das beste Kreissägeblatt für Aluminium und Kunststoff

Das Sägeblatt eignet sich sehr gut für Aluminium und Kunststoffe. Die Nutzer betonen, dass ihnen das Kreissägeblatt sehr saubere und feine Schnitte bietet, vor allem auch bei Alu-Profilen. Ein weiterer Pluspunkt ist der recht geringe Preis.

Außerdem gibt es das Sägeblatt in verschiedenen Varianten hinsichtlich Durchmesser und Bohrung. Das Kreissägeblatt ist ein HM-Sägeblatt. Das Sägeblatt hat einen Durchmesser von 210 mm, bei einer Bohrung von 30 mm.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du ein Kreissägeblatt kaufst

Welche Säge besitze ich?

In den meisten Fällen brauchst du für jeden Typ einer Säge auch ein anderes Sägeblatt. Denn: Größe und Funktionsweise der verschiedenen Arten unterscheiden sich mitunter erheblich. Welches Kreissägeblatt das Beste für dich ist, hängt also auch immer von der Säge ab. Im Folgenden zeigen wir dir einige der verschiedenen Sägetypen.

Handkreissäge: Handkreissägeblätter haben meist einen Sägeblattdurchmesser von 160 bis 190 mm, je nach Herstellervorgaben.

Tischkreissäge: Kreissägeblätter für Tischkreissägen sind in vielen Fällen größer als für Handkreissägen. Sie haben meist einen Durchmesser um die 250 mm bei einer Bohrung von 30 mm.

Wippsäge: Wippsägeblätter müssen für dicke Brennholzscheite geeignet sein. Sie haben meist einen recht großen Durchmesser, von 400 mm an aufwärts.

Bandsägeblätter, Stichsägeblätter, Laubsägeblätter und Sägeblätter für Dekupiersägen sowie Säbelsägen werden an dieser Stelle aufgrund ihrer anderen Funktionsweise nicht behandelt.

Was kostet ein Kreissägeblatt?

Kreissägeblätter gibt es für die unterschiedlichsten Anforderungen und Schneidematerialien. So herrschen auch sehr starke Unterschiede hinsichtlich der Qualität und des Materials der Sägeblätter. Auch die Anzahl der Zähne, der Durchmesser und natürlich der Hersteller haben Auswirkungen auf den Preis.

Die Preisspanne ist also groß: Während mache Sägeblätter schon für unter 10 Euro zu haben sind, kosten andere mehrere Hundert Euro.

Wo kann ich ein Kreissägeblatt kaufen?

Unseren Recherchen zufolge werden die meisten Kreissägeblätter in diesen Shops verkauft:

  • amazon.de
  • ebay.de
  • OBI
  • Hornbach

Aber auch Discounter wie Aldi, Lidl und Norma haben oft günstige Sägeblätter im Sortiment. Und auch andere Baumärkte wie Hagebau oder Bauhaus bieten welche an. Nicht zu vergessen, dass viele Hersteller auch einen eigenen Online-Shop haben, wo du die Sägeblätter direkt beziehen kannst.

Sägeblatt einer Kreissäge

Vor dem Kauf eines neuen Sägeblattes, muss du sicherstellen, welche Säge du eigentlich hast, denn Sägeblätter kann man nicht universell austauschen. Dann solltest du die Eigenschaften des Materials beachten, das du bearbeiten willst. Je feiner die Zähne am Blatt, desto feiner werden die Schnitte. (Foto: annawaldl / pixabay.com)

Welche Kreissägeblätter für welche Anwendung?

Die Vielzahl an Sägematerialien stellen unterschiedliche Anforderungen an die Beschaffenheit der Kreissägeblätter. Im Folgenden erläutern wir für einige Materialien, welche Sägeblätter am besten sind.

Welches Sägeblatt für Holz?

Bei Sägeblättern für Holz kommt es immer darauf an, was und vor allem auch wie du sägen willst. Grundlegend gilt: Je sauberer die Schnitte sein sollen, desto mehr Zähne sollte das Sägeblatt aufweisen.

Wenn du dein Werkstück lediglich schnell und mit grobem (Längs)schnitt sägen willst, dann reicht ein Holzsägeblatt mit bereits 16 oder 24 Zähnen schon aus. Als Beispiel wären hier Arbeiten mit Dachlatten oder Brennholz zu nennen.

Für saubere (Quer)schnitte brauchst du allerdings mehr Zähne; 36 sollten es dann schon sein, für extrem saubere sowie feine Schnitte und Arbeiten kannst du sogar auf Sägeblätter mit über 70 Zähnen zurückgreifen.

Gerade für beschichtete Spanplatten, Möbel oder Parkett- und Laminatböden solltest du lieber mehr Zähne nutzen.

Welches Sägeblatt für Metall und Kunststoff?

Wenn du Metalle sägen willst, solltest du dich vorher erstmal erkundigen, ob deine Kreissäge überhaupt dafür geeignet ist. Wenn nicht, solltest du lieber zu einer Metallkreissäge greifen.

Für Kunststoff, Aluminium und generell NE-Metalle (Nichteisenmetalle, wie Kupfer, Zink, Bronze und Messing) solltest du Kreissägeblätter nutzen, bei denen explizit vom Hersteller angegeben wurde, dass sie für diese Zwecke geeignet sind.

Meistens weisen diese eine hohe Anzahl an Zähnen auf, mindestens über 50. Bei diesen Werkstücken solltest du eh aufpassen, da diese nicht sonderlich hart sind. Säge also vorsichtig.

Für „normale“ Metalle, Stahl und Edelstahl gibt es ebenfalls entsprechende Kreissägeblätter. Die Anzahl der Zähne unterscheide sich bei diesen meist, je nachdem was der Anwender letztlich sägen will. Grundlegend sind diese aber sehr stabil und zum Teil für „Dry-Cutter“ geeignet. Dies sind extrem solide Metallsägen.

Frank RathHandwerker
Eine der wohl nützlichsten Zubehöre für eine Handkreissäge ist die Führungsschiene. Mit ihr lassen sich präzise Schnitte kinderleicht machen. Sie haben eine Gummilippe um Ausfransen am Material zu minimieren.

(Quelle: computerbild.de)

Entscheidung: Welche Arten von Kreissägeblättern gibt es und welches ist das richtige für dich?

Grundsätzlich kann man zwischen vier Arten von Kreissägeblättern unterscheiden:

  • CS/CV-Blätter
  • HM-Blätter
  • NF-Blätter
  • Blätter für Metall

Für den (Hobby-)Heimwerker ist die Handkreissäge ein sehr nützliches Mittel, um lange Schnitte in verschiedene Materialien zu schneiden. Dabei ist es unwichtig, ob es sich um Holz, Kunststoffe oder – mit dem richtigen Sägeblatt – sogar um Metall handelt.

Neben einer gut funktionierenden Handkreissäge ist das richtige Sägeblatt für ein optimales Ergebnis ausschlaggebend. Wichtige Kriterien bei der Auswahl sind der zu bearbeitende Werkstoff, der Anwendungsbereich, die Spantiefe und vor allem die Zähne. Bei den Zähnen gibt es noch Unterkriterien, wie beispielsweise die Art der Schränkung, die Breite, die Form und zu guter Letzt die Zahnstellung.

Die Spantiefe bedeutet die maximale Spandicke, die ein einzelner Zahn auf seinem Weg durch den Werkstoff abträgt. Bei der Schränkung sind die Zahnspitzen nach außen gebogen und werden dann geschliffen. Die Zähne werden im Bereich der Spitzen sehr stark beansprucht und neigen deshalb sehr schnell zur Abstumpfung und Überhitzung.

Die Anzahl der Zähne beeinflusst die Schnittqualität und die notwendigen Vorschubkräfte. Dabei muss die Zähnezahl stets im Verhältnis zum Durchmesser des Sägeblattes gesehen werden. Die Breite und Form der Zähne beeinflusst ebenfalls die Schnittqualität und bestimmt, ob sogar ein Feinschnitt damit möglich ist.

Die Aggressivität des Schnittes wird dagegen von der Zahnstellung bestimmt und muss deshalb immer auf deinen Werkstoff abgestimmt werden. Wenn all dies gut auf deine kommenden Arbeiten abgestimmt ist, kann es den Arbeitsfortschritt um einiges vorantreiben und die Schnitte qualitativ aufwerten.

Im folgenden Abschnitt werden die Unterschiede der einzelnen Arten kurz erklärt, damit du für dich entscheiden kannst, welches Kreissägeblatt das richtige für dich ist. Außerdem werden die Vorteile und Nachteile der einzelnen Sägeblatt-Typen ausführlich beschrieben.

Wie funktionieren CS/CV-Blätter und worin liegen deren Vorteile und Nachteile?

Die CS/CV-Blätter werden auch geschränkte Wolfszahnsägeblätter genannt und werden hauptsächlich für die Brennholzverarbeitung genutzt. Die Verwendung der Kreissägeblätter bei Hartholz ist allerdings nicht zu empfehlen, da die Klingen für härteres Holz eher unbrauchbar sind.

Es ist eher für Arbeiten mit weichem Holz ausgelegt und verspricht dort eine hohe Schnittqualität. Ein besonderer Vorteil dieser Kreissägeblätter ist, dass die abgestumpften Klingen selber geschliffen werden können und demnach bei häufiger Benutzung nicht ständig nachgekauft werden müssen. Jedoch sollte erwähnt werden, dass die Blätter im Vergleich zu anderen Arten schneller abnutzen.

Demnach steht die Schnittqualität auch stark im Zusammenhang mit der Schärfe des Blattes. Das Sägeblatt wird aus Chrom-Vanadium-Stahl hergestellt. Vanadium ist für seine Dehnbarkeit bekannt, was für ein Kreissägeblatt enorm wichtig ist. Das außergewöhnliche an den CS/CV Blättern ist, dass Stammblatt und Zähne aus demselben Material bestehen.

Bei der Herstellung werden die Zähne erst geschränkt, dann gehärtet und schließlich geschliffen. Der Chromstahl erlaubt wegen seiner Elastizität sehr scharf geschliffene Zähne mit hoher Aggressivität.

Werden CV-Blätter nicht regelmäßig nachgeschärft, wird aufgrund der erhöhten Reibung der abgestumpften Zähne das Sägeblatt durch Ausglühen der Zahnspitzen unbrauchbar. Auf Grund der geringen Standzeit bei Harthölzern und bei Verbundwerkstoffen werden CV-Blätter nur noch wenig eingesetzt.

Vorteile
  • Lange Lebensdauer
  • Einfache Handhabung
  • Sehr gute Schnittleistung
  • Hohe Standzeit und Elastizität
Nachteile
  • Blätter werden schnell stumpf
  • Sehr empfindlich bei harten Gegenständen

Wie funktionieren HM-Blätter und worin liegen deren Vorteile und Nachteile?

HM-Blätter – auch Hartmetallblätter genannt – sind mit Hartmetall bestückte Blätter. Diese Eigenschaft sorgt für mehr Stabilität, Standzeit und damit auch einem Anstieg der allgemeinen Leistung. Die Kreissägeblätter sind allerdings nur für die Verarbeitung von Holz geeignet.

Dabei sind die Blätter sowohl für Weichholz, als auch für Hartholz geeignet und in dieser Hinsicht sehr flexibel in ihren Anwendungsbereichen. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass sich in dem Holz keine Fremdkörper befinden. Das hätte einen sofortigen Zahnbruch zur Folge, da das Blatt sehr sensibel auf Fremdkörper reagiert.

Beim Abstumpfen der Klinge ist es nicht möglich, diese manuell selber zu schärfen. Daher muss man diese kostenintensiv bei Fachpersonal schärfen lassen. Eine kostengünstigere Alternative wäre, sich direkt ein neues Blatt zu kaufen. Die flexiblen Hartmetallblätter sind darauf ausgelegt, Längs- und Querschnitte sauber durchzuführen.

Dies ist ein besonders Merkmal, da beide Schnittarten unterschiedlich schwer zu durchtrennen sind und verschiedene Ansprüche an das Sägeblatt stellen. Bei den HM-Blättern werden auf das Stammblatt weitere Hartmetallplättchen als Zähne aufgelötet.

Die Hartmetallzähne bestehen aus Wolfram, Tantal, Titan, Cobalt oder Carbid und haben die Eigenschaften, dass sie hochhitzebeständig sind und lange scharf bleiben. Auf Grund dessen haben sie eine hohe Standzeit, speziell bei Harthölzern und Verbundwerkstoffen.

Diese Eigenschaften haben dazu geführt, dass die HM-Blätter die CS/CV-Blätter fast vollständig vom Markt verdrängt haben. Die Sägeblätter bestehen dabei aus elastischem Stahl, wodurch die Blätter sehr flexibel und stabil sind und nur bei festen Fremdkörpern nachgeben.

Vorteile
  • Besonders flexibel
  • Sehr hohe Standzeit und Schnittleistung
  • Für Längs- und Querschnitt geeignet
  • Kann höchsten Belastungen standhalten
Nachteile
  • Nur für Holz geeignet. Sehr empfindlich bei Fremdkörpern
  • Zähne können nicht selber geschärft werden

Wie funktioniert ein NF-Blatt und worin liegen dessen Vorteile und Nachteile?

Bei einem NF-Blatt handelt es sich um ein nagelfestes HM-Blatt, welches Kreissägeblätter beschreibt, die für Holz mit Fremdkörpern geeignet sind. Die NF-Blätter vereinen die Vorteile eines HM Blattes mit einer zusätzlichen, aber nur bedingten Nagelfestigkeit.

Bedingt heißt in diesem Fall, dass das Blatt zwar für Holz ausgelegt ist und nicht Metallstücke, aber kleinere Fremdkörper wie Nägel oder Schrauben mitzersägen kann. Die Nagelfestigkeit muss allerdings durch eine etwas geringere Schnittleistung als bei den einfachen HM-Blättern in Kauf genommen werden.

Bei dieser Art von Kreissägeblättern handelt es sich vielmehr um ein Hybridmodell, welches äußerst scharfe Hartmetallzähne mit der Eigenschaft, Holz mit Fremdkörpern zu zersägen, vereint. In Kombination mit einem optimalen Schnittwinkel lassen sich saubere und ausrissfreie Schnitte erzielen, ohne dass Holz oder Blatt beschädigt werden.

Dadurch hat das NF-Blatt eine lange Lebensdauer und kann im Falle einer Beschädigung beziehungsweise Abnutzung auch umweltfreundlich recycelt werden. Ein Neuerwerb ist kostenintensiver als bei CS/CV- und HM-Blättern und beinhaltet zusätzlich höhere Instandhaltungskosten.

Das Funktionsprinzip des NF-Blattes ähnelt stark dem des HM-Blattes. Die Zähne sind aus Hartmetallen wie Wolfram, Tantal, Titan, Cobalt oder Karbide gefertigt und sind daher sehr hitzebeständig und widerstandsfähig.

Die Schneidkörper werden zusätzlich noch einer speziellen Behandlung unterzogen und erhalten einen Spezialschliff. Dieses macht das Sägeblatt weitgehend nagelfest, besonders aggressiv und scharf.

Vorteile
  • Widerstandsfähig
  • Sehr lange Lebensdauer
  • Sägeblatt kann recycelt werden
Nachteile
  • Schnittleistung mittelmäßig
  • Teurer in der Anschaffung
  • Hohe Instandhaltungskosten

Wie funktionieren Sägeblätter für die Metallverarbeitung und worin liegen deren Vorteile und Nachteile?

Bei den Blättern für die Metallverarbeitung handelt es sich um Universal-Sägeblätter. Mit diesen kannst du die meisten nicht- und niedriglegierten Stähle, sowie die meisten Nichteisenmetalle sägen. Die Verarbeitung von Aluminium, Stahl und Kupfer sind auch in Maßen möglich.

Dabei handelt es sich hauptsächlich um HM-Blätter, die für ihre Leistungsstärke und Langlebigkeit bekannt sind. Mit Hilfe der NF-Blätter können somit eine Vielzahl von harten Werkstoffen durchtrennt werden ohne das Blatt selber zu beschädigen.

Es muss allerdings erwähnt werden, dass es bei Sägeblättern für die Metallverarbeitung starke Qualitätsunterschiede gibt. Bei qualitativ minderwertigen Produkten ist es möglich, dass nach wenigen Schnitten in normalem Baustahl die Blätter stumpf und unbrauchbar sind.

Bei Sägeblätter für die Metallverarbeitung wird die Zahnung in Abhängigkeit zu dem Anwendungszweck, beziehungsweise zum Werkstoff gestellt. Es kann gesagt werden, dass Sägeblätter für Materialien mit hoher Wandstärke eine geringere Zahnung aufweisen sollten.

Je dünner die Wandstärke oder die zu verarbeitenden Bleche sind, desto mehr Zähne muss ein Sägeblatt aufweisen. Wenn du ständig spezielle Materialien, wie Stähle, Kupfer, Aluminium und Kunststoffe verarbeitest, solltest du für diesen Zweck optimierte Spezial-Sägeblätter verwenden.

Bei der Montage deines Sägeblattes solltest du unbedingt auf die korrekte Drehrichtung achten, da ein Schnitt in der falschen Richtung dein Sägeblatt sofort unbrauchbar machen könnte.

Vorteile
  • Leistungsstark
  • Langlebigkeit
  • Widerstandsfähig
Nachteile
  • Starke Qualitätsunterschiede
  • Teure Anschaffungskosten
  • Für spezielle Metalle ungeeignet

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Kreissägeblätter vergleichen und bewerten

Bei der Auswahl deines Sägeblatts solltest du viele wichtige Faktoren berücksichtigen. Im Folgenden erläutern wir dir, worauf du achten musst, wenn du ein Kreissägeblatt kaufst.

Hier eine erste Übersicht:

  • Material
  • Durchmesser und Sägeblattbohrung
  • Anzahl und Form der Zähne
  • Qualitätsstufe
  • Maximale Umdrehungsanzahl

Und jetzt gehen wir auf die einzelnen Punkte im Detail ein.

Material

In der Regel wird zwischen Chrom Vanadium Segeblätter und Hartmetall-Sägeblättern unterschieden.

Chrom Vanadium Sägeblätter werden an einem Stück gefertigt. Das heißt, dass diese aus einer Metallplatte herausgestanzt werden. So bestehen Körper und Zähne aus dem gleichen Material, nämlich Stahl. Da die Herstellung somit preiswerter ist, kriegst du die Sägeblätter auch recht günstig. Doch der Nachteil ist, dass diese schnell verschleißen und keine Langlebigkeit aufweisen.

Am häufigsten werden heutzutage Hartmetall-Sägeblätter genutzt. Diese werden auch als „HW“ bezeichnet, Hartmetall-Werkstoff. Sie werden nicht aus einem Stück gefertigt, sondern sind eine Kombination aus unterschiedlichen Materialien.

So ist der Körper beispielsweise aus Stahl, während die Zähne aus Hartmetall bestehen. Deshalb sind die HM-Blätter meist solider und langlebiger als die CV-Blätter – außerdem vielseitiger einsetzbar.

Wusstest du, dass die Unfallrate bei Kreissägen für Holzarbeiten am höchsten ist?

Obwohl die Sicherheitsmaßnahmen mittlerweile sehr ausgereift sind, besteht immer noch die Gefahr von Verletzungen. Die Kreissäge ist eine der Hauptursachen für Unfallrenten oder Ähnlichem. Es ist auf jeden Fall Vorsicht geboten beim Umgang mit einer Kreissäge.

Durchmesser und Sägeblattbohrung

Durchmesser des Sägeblatts und seiner Bohrung werden vom Hersteller deiner Säge vorgegeben und müssen beachtet werden. Der Durchmesser des Kreissägeblatts ist an die jeweilige Säge angepasst und wird vom Hersteller vorgegeben. Kreissägeblätter für Tischkreissägen sind beispielsweise meist größer als die für Handkreissägen.

Der Durchmesser der Sägeblattbohrung bezeichnet das Loch in der Mitte des Blatts. Mit diesem wird das Sägeblatt auf die Kreissäge gespannt. Auch hier gelten wieder die Herstellervorgaben.

Allerdings kannst du in diesem Bereich zuweilen ein wenig tricksen: Mit Einlegeringen lässt sich der Durchmesser verkleinern, so dass du auch eigentlich ungeeignete Sägeblätter nutzen kannst.

Zähne: Anzahl, Form, Spanraum und Spanwinkel

Ein sehr entscheidender Punkt sind die Sägeblattzähne. Die Anzahl bestimmt, wie sauber du sägst. Verschiedene Zahnformen eignen sich für verschiedene Schnitte.

Bezüglich der Anzahl der Zähne, solltest du folgenden Punkt beachten: Je mehr Zähne das Sägeblatt aufweist, desto feiner und sauberer werden die Schnitte. Aber desto langsamer sägst du auch.

Beispiel Holz: Wenn du dein Werkstück lediglich schnell und mit grobem (Längs)schnitt sägen willst, dann reicht ein Holzsägeblatt mit bereits 16 oder 24 Zähnen schon aus. Für saubere (Quer)schnitte brauchst du allerdings mehr Zähne; 36 sollten es dann schon sein, für extrem saubere sowie feine Schnitte und Arbeiten kannst du sogar auf Sägeblätter mit über 70 Zähnen zurückgreifen.

Bei der Zahnform gibt es vor allem zwei Unterscheidungen: Zum einen Wechselzahnblätter (WZ), zum anderen Flachzahnbätter (FZ). Wechselzähne sind ideal geeignet, um Querschnitte durchzuführen. Mit Flachzähnen lassen sich hingegen perfekte Längsschnitte erzielen. Doch natürlich kannst du ein Blatt auch für beide Tätigkeiten nutzen.

Bei einer positiven Zahnneigung, kannst du schnell und einfach sägen – allerdings franst das Werkstück dann auch eher aus. Bei einer negativen Neigung ist der Winkel sehr flach und das Sägen dauert länger. Jedoch kannst du damit harte Materialien besser sägen.

Qualitätsstufe

Bezüglich der Präzision der Kreissägeblätter gibt es verschiedene Qualitätsstufen. Doch Vorsicht: Diese geben keine Auskunft über die Wertigkeit der Sägeblätter, sondern lediglich über die Präzision der Schnitte.

  • 1 oder A: Sehr grobe Schnitte. Geeignet für schnelle Längs- und Querschnitte in Weichholz, Hartholz und bei groben Spanplatten
  • 2 oder B: Grobe Schnitte. Geeignet für Längs- und Querschnitte in Weichholz, Hartholz, bei groben Spanplatten, Schalungsbretter und Sperrholz
  • 3 oder C: Feine Schnitte. Geeignet für Querschnitte in Weichholz, Hartholz, Sperrholz, beschichtete Spanplatten und Parkett
  • 4 oder D: Sehr feine Schnitte. Geeignet für Querschnitte in Weichholz, Hartholz, Sperrholz, Parkett, ein- und zweiseitig beschichtete Spanplatten, MDF und Faserwerkstoffe.

Maximale Umdrehungsanzahl

Bei deiner Säge ist immer vom Hersteller angegeben, wie viele Umdrehungen pro Minute die Maschine maximal leisten kann.

Auch bei Kreissägeblättern gibt es solche Werte. Du solltest immer darauf achten, dass die Werte zueinander passen. Wenn ein Sägeblatt nur recht wenige Umdrehungen verträgt, du aber eine sehr schnelle Säge hast, ist der Verschleiß des Blatts sehr hoch.

Wusstest du, dass Kreissägen, welche Stein oder Beton schneiden, mit künstlich gefertigten Diamanten bestückt sind?

Die künstlichen Diamanten sind zwar nicht so hart wie ihr natürliches Gegenstück, dennoch lassen sie das Sägeblatt stabil genug sein um Steine oder Ähnliches zu durchtrennen.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Kreissägeblätter

Wie kann ich mein Kreissägeblatt schärfen?

Wenn das Kreissägeblatt stumpf ist, kannst du nicht mehr richtig sägen und deine Sicherheit ist nicht mehr garantiert. Daher solltest du dir entweder ein neues anschaffen, oder du probierst dein altes Sägeblatt zu schärfen – ob nun selbst oder professionell.

Zunächst solltest du aber eines beachten: Ein Großteil der heutigen Sägeblätter kann nicht mehr ohne weiteres selbst geschärft werden. Diese weisen gehärtete Zähne auf, die genauso hart sind wie Sägefeilen. In dem Falle solltest du eine Diamantfeile nutzen oder ein Schärfgerät beziehungsweise Schleifgerät nutzen.

Falls dein Sägeblatt aber geeignet ist und du dieses von Hand schärfen willst, gehst du folgendermaßen vor:

  • Abrichten: Du bringst die mittlerweile unterschiedlich langen Zähne wieder auf die gleiche Länge, etwa per Flachfeile.
  • Formen: Anschließend formst du die Zähne mit beispielsweise einer Dreikantfeile, bis diese wieder die gleiche Form haben
  • Schränken: Nun biegst du die Zähne abwechselnd zu beiden Seiten. So ist der Sägeschnitt später breiter als das Blatt und dieses verklemmt beim Sägen nicht. Ein geeignetes Werkzeug ist eine Schränkzange.
  • Schärfen: Mit einer Dreikantfeile schärfst du nun das Kreissägeblatt.

Bedenke: Nicht immer musst du auch all diese Schritte durchführen. Schau dir dein Sägeblatt genau an und entscheide, an welchem Punkt du einsteigst.

Oder du lässt die Sägeblätter professionell von einem Schärfdienst schärfen. Dies spart dir viel Mühe – kostet aber natürlich. Auch das eigene Schleifen per Schleif- und Schärfgerät ist natürlich eine Möglichkeit, doch dann musst du erst einmal eine Investition tätigen.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] http://www.pilana.com/de/technische-informationen-fur-kreissageblatter-aus-werkzeugstahl

[2] http://www.einhell.de/de_de/blog/artikel/kreissaegeblaetter-pflegen.html

Bildquelle: Tyler Olson

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