Sägeblatt
Zuletzt aktualisiert: 23. Juni 2020

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Der Kauf eines Sägeblatts kann wie eine unübersichtliche Aufgabe erscheinen. Bei so vielen verschiedenen Typen, Größen und Materialien kann es schwierig sein zu wissen, welches Sägeblatt für dein Projekt das richtige ist. Aber keine Sorge. In diesem Artikel geben wir dir alle Informationen, die du brauchst, um das perfekte Sägeblatt für dein nächstes Projekt auszuwählen.

Wir gehen auf die verschiedenen Arten von Sägeblättern, die verfügbaren Größen und die Materialien ein, aus denen sie hergestellt werden. Außerdem geben wir dir Tipps, wie du das beste Sägeblatt für deine Bedürfnisse auswählen kannst. Am Ende dieses Artikels wirst du ein Experte für Sägeblätter sein und jedes Projekt in Angriff nehmen können.




Das Wichtigste in Kürze

  • Je nach Art und Verwendungszweck kannst du zwischen einem Bandstahl- oder Hochgeschwindigkeitsstahl-Sägeblatt und einem Verbundskreissägeblatt wählen.
  • Grundsätzlich kannst du für eine Tauchsäge auch Sägeblätter einer Handkreissäge benutzen, sofern diese die richtigen Maße besitzen.
  • Sägeblätter gibt es in verschiedenen Zahnformen und Materialien. Achte beim Kauf daher besonders darauf, wofür du dein Sägeblatt einsetzen wirst.

Sägeblatt Test: Favoriten der Redaktion

Das beste Universal-Kreissägeblatt

Dieses Kreissägeblatt von FALKENWALD ist universell einsetzbar, für eine Vielzahl an Materialien. Es handelt sich um ein 50×10 mm Tauchsägeblatt mit 24 Zähnen. Die Schnittbreite beträgt 1,9 mm, die Schnitttiefe 15 mm.

Das Blatt passt auf viele gängige Sägen von Bosch, Makita, Einhell, usw. und sorgt für ausrissfreie Schnittkanten, auch unter hoher Belastung. Gefertigt wird das Kreissägeblatt aus einem hochwertigen Hartmetall.

Das beste Kreissägeblatt für Holz

Dieses Kreissägeblatt ist ein Handkreissägeblatt, das besonders für das Arbeiten mit Holz (insbesondere Weichholz, Hartholz, Sperrholz, Tischlerplatte, Parkett, Faserwerkstoffen und MDF) geeignet ist.

Es hat einen Durchmesser von 160 mm und besitzt 48 Zähne. Dadurch ist ein sauberes Arbeiten und ein präziser Schnitt möglich. Die Schnittbreite des Kreissägeblattes beträgt 2,6 mm.

Das beste Kreissägeblatt aus Hartmetall

Das Kreissägeblatt von Stehle ist ein Sägeblatt aus robustem Hartmetall. Es ist für viele gängige Kreissägen geeignet. Verwenden kannst du dieses Kreissägeblatt für verschiedenen Materialien, besonders empfohlen wird es für das Arbeiten mit Holzwerkstoffen.

Das Kreissägeblatt hat einen Durchmesser von 160 mm, die Schnittbreite beträgt 2,2 mm. Das Blatt hat 48 Zähne und ermöglicht einen feinen, exakten Schnitt.

Das beste Feinzahn-Kreissägeblatt

Dieses Kreissägeblatt von Festool ist ein Feinzahn-Kreissägeblatt mit 48 Zähnen. Es hat einen Durchmesser von 160 mm und eine Schnittbreite von 2,2 mm.

Der Hersteller empfiehlt dieses Kreissägeblatt insbesondere für Vollholz und beschichtete oder furnierte Platten. Es ist passend für verschiedenen Kreissägen.

Das beste Kreissägeblatt in Profi-Qualität

Dieses Kreissägeblatt von S&R ist ein Profi-Sägeblatt, das sich insbesondere für Holzmaterialien eignet. Es hat 48 Zähne und ermöglicht dir somit ein präzises Arbeiten und eine feine Schnittführung.

Der Durchmesser des Kreissägeblattes beträgt 160 mm, die Schnittbreite liegt bei 2,2 mm. Verwenden kannst du dies Blatt für verschiedene Hand-, Kapp-, Gehrungs-, Tischkreissägen bzw. Handkreissägen.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du ein Sägeblatt kaufst

Überlegst du dir ein Sägeblatt zu kaufen, bist aber mit der Auswahl und den verschiedenen Angeboten etwas überfordert? Dann bist du hier genau richtig, denn wir erklären dir, auf was du beim Kauf von Sägeblättern achten solltest.

Welche Zahnformen gibt es und wofür sind sie geeignet?

Je nachdem, welches Material bearbeitet wird, benötigst du ein anderes Sägeblatt. Hier werden 6 verschiedene Zahnformen unterschieden, die jeweils für unterschiedliche Materialien geeignet sind.

Flachzahn

Ein Sägeblatt mit einer Flachzahnform ist besonders für Arbeiten an Holz geeignet. In diesem Fall ist das Sägeblatt für Hart- und Weichholz gedacht, wobei hier Längsschnitte durchgeführt werden können.

Sägeblatt vor weißem Hintergrund

Sägeblätter gibt es mit unterschiedlichen Zahnformen. Je nach zu bearbeitendem Material eignet sich eine bestimmte Zahnform. (Foto: zhujian0326 / pixabay.com)

Besonders interessant ist es, dass ein Flachzahn-Sägeblatt für Rohzuschnitte in Faserrichtung verwendet werden kann. Die Zähne selbst sind immer gleich ausgerichtet.

Wechselzahn

Solltest du mit dem Begriff „Universalblatt“ konfrontiert werden, dann handelt es sich dabei um ein Wechselzahn-Sägeblatt. Dieses wird oft bei Sägen mitgeliefert und bietet dir den Vorteil, dass du sowohl Längs- als auch Querschnitte durchführen kannst.

Willst du dein Werkstück also quer zur Holzmaserung zuschneiden, dann eignet sich diese Zahnform dafür sehr gut. Die Folge ist, dass das Material beim Zuschneiden auf beiden Seiten gleichmäßig zugeschnitten wird.

Hohlzahn

Ist dein Werkstück kein Massivholz, sondern beispielsweise eine furnierte Spanplatte, dann ist ein Hohlzahn-Sägeblatt die geeignete Wahl. Diese Sägeblatt-Variante wird dir ein ausrissfreies Arbeiten ermöglichen.

Bedenke aber, dass dieses Sägeblatt eine besondere Einstellung der Schnittgeschwindigkeit erfordert.

Trapezzahn

Auch für lackierte und beschichtete Werkstücke gibt es ein passendes Sägeblatt. Ein Trapezzahn-Sägeblatt ist schräg geformt, wodurch es gut durch solche beschichteten Materialien schneiden kann.

Trapez-Flachzahnkombi

Die Mischung zwischen einem Trapezzahn-Sägeblatt und einem Flachzahn-Sägeblatt ermöglichen ein weiteres Einsatzgebiet.

Kunststoffe bis zu 10 mm oder auch Plattenwerkstoffe können mit dieser Ausführung bearbeitet werden. Der Vorteil dieses Sägeblattes ist ihre Form, da erhöhte Spanausräumung und ein ausrissfreies Zuschneiden ermöglicht werden.

Dachzahn-Flachzahnkombi

Spanplatten bestehen aus Holzspänen und werden von einem Klebstoff zusammengehalten. Sollten diese Platten auch noch mit Kunststoff beschichtet sein, dann hilft ein Dachzahn-Flachzahn-Sägeblatt dabei durch das Werkstück zu kommen.

Sägeblatt Form Anwendung
Flachzahn Flachzähne besitzen eine waagerechte Schneidkante. Der Flachzahn eignet sich für Längsschnitte in Vollholz. Andere Materialien können schnell ausfransen.
Wechselzahn Im Gegensatz zum Flachzahn sind Wechselzähne leicht abgeschrägt. Das Wechselzahn-Sägeblatt ist universal einsetzbar, da es sowohl Längs- als auch Querschnitte ermöglicht.
Der Wechselzahn zeichnet sich besonders durch seine hohe Präzision aus.
Hohlzahn Der Hohlzahn zeichnet sich durch seine nach innen gebogene Schneidkante aus. Hohlzähne eignen sich besonders für sehr filigrane Holzarbeiten. Des Weiteren erleichtern sie die Bearbeitung von furniertem Holz.
Trapezzahn Die Schneidkante des Trapezzahns fällt zu beiden Seiten regelmäßig ab und erinnert dadurch an ein Trapez. Sägeblätter mit Trapezzähnen finden vor allem bei lackierten und beschichteten Werkstücken Verwendung. Ihre Form verhindert zudem ein Ausfransen.
Trapezzahn-Flachzahnkombi Bei diesem Sägeblatt wechseln sich Trapez- und Flachzähne in regelmäßiger Folge ab. Ein Trapez-Flachzahn-Sägeblatt schneidet problemlos durch harte Werkstoffe. Selbst Fremdkörper im Material können der robusten Kombination aus Trapez- und Flachzähnen kaum etwas anhaben.
Dachzahn-Flachzahnkombi Ein Dachzahn-Flachzahn-Sägeblatt setzt sich aus spitz zulaufenden Dachzähnen und Flachzähnen zusammen. Sägeblätter mit Dachzahn-Flachzahnkombi schneiden glatt durch mit Kunststoff beschichtete Spanplatten.

Was kostet ein Sägeblatt?

Im Vergleich zum passenden Gerät sind Sägeblätter preislich überschaubar. Man sollte jedoch auf die Variante und auf den Hersteller besonders Acht geben.

Sägeblatt in Aktion

Bandstahl-, Hochgeschwindigkeitsstahl-Sägeblätter oder Verbundskreissägeblätter eignen sich für jeden Heimwerker. (Foto: Pezibear / pixabay.com)

Je nachdem, für welches Material das Sägeblatt geeignet sein soll, ergeben sich unterschiedliche Preise. Auch solltest du bedenken, dass die Qualität der Verarbeitung und die Herstellermarke ausschlaggebend für die Preisgestaltung sind.

Grundsätzlich finden sich Sägeblätter zwischen 20 und 70 Euro im Handel. Dabei musst du auch besonders darauf achten, dass sich der Preis deswegen nicht gänzlich einschränken lässt, weil das Material des Sägeblattes als auch die Zahnform auf den Preis einwirken.

Wo kann ich ein Sägeblatt kaufen?

Sägeblätter kann man so gut wie überall kaufen. Ob nun im Fachhandel oder Online, die Auswahl ist enorm. Solltest du ein sehr spezielles Sägeblatt brauchen, dann wirst du Online mehr Ergebnisse finden, als möglicherweise im Fachhandel.

Grundsätzlich jedoch bieten Brick and Mortar-Läden eine sehr gute Auswahl an Sägeblättern mit unterschiedlichen Durchmesser, Bohrungs-Durchmesser, Material und Zahnformen uvm. Im Folgenden eine kleine Liste an Möglichkeiten:

  • amazon.de
  • Obi
  • Hagebau
  • Herstellerseiten (falls du schon weißt, was du willst)
  • kleine Eisenwaren-Geschäfte in deiner Nähe

Letztendlich weißt nur du am Besten, wo du dir dein Sägeblatt kaufen kannst und willst. Manche bevorzugen eine bequeme Alternative, die dir beispielsweise das Internet geben kann, oder die persönliche Alternative, bei der du dich bei einem Mitarbeiter beraten lassen kannst.

Entscheidung: Welche Arten von Sägeblättern gibt es und welches ist das richtige für dich?

Grundsätzlich kann man zwischen mehreren Sägeblättern unterscheiden. Darunter gibt es verschiedenen Ausführungen, die im Handel erhältlich sind:

  • Bandstahl- oder Hochgeschwindigkeitsstahl-Sägeblätter
  • Verbundskreissägeblätter

Bei jedem dieser Typen ist die Anwendung etwas anders, was jeweils individuelle Vor- und Nachteile mit sich bringt.

Abhängig davon wofür du beispielsweise eine Tauchsäge verwendest und welches Material du bearbeiten wirst, eignet sich eine andere Art von Sägeblatt am besten für deine Maschine. Grundsätzlich jedoch gibt es bei den gängigen Tauchsägen keine speziellen Sägeblätter. Es werden die gleichen Sägeblätter für eine Tauchsäge verwendet, wie für eine Handkreissäge.

Solltest du bereits eine Handkreissäge besitzen, dann kannst du sie je nach Sägeblattdurchmesser und Bohrung auch bei der Tauchsäge verwenden. In den folgenden Abschnitten möchten wir dir dabei helfen herauszufinden, welche Ausführungen sich am besten für deinen Bedarf eignen.

Was zeichnet ein Bandstahl-Sägeblatt aus und was sind die Vorteile und Nachteile?

Ein Bandstahl- oder Hochgeschwindigkeitsstahl-Sägeblatt ist preisgünstiger und wird in einem Stück herausgestanzt. Diese Ausführung wird besonders für Massivholzarbeiten herangezogen.

Wer beispielsweise Arbeiten an einem Werkstück aus Massivholz in Betracht zieht, der sollte sich ein Bandstahl-Sägeblatt besorgen. Diese Sägeblätter werden aus einem Metallstück herausgestanzt und sind dadurch preisgünstiger.

Vorteile
  • Preisgünstiger
  • Arbeiten an Massivholz möglich
  • Schneiden mit geringer Breite
Nachteile
  • Geringere Haltbarkeit
  • aus einem Metallstück verarbeitet

Die Zähne dieser Sägeblatt-Ausführung sind wechselseitig auseinandergebogen, wodurch eine geringere Standzeit (Haltbarkeit) während deiner Sägearbeit erzielt wird. Vor allem wichtig bei dieser Ausführung ist die Tatsache, dass dieses Sägeblatt mit einer geringen Breite schneidet.

Was zeichnet ein Verbundskreissägeblatt aus und was sind die Vorteile und Nachteile?

Diese sogenannten Verbundskreissägeblätter bestehen aus zwei Materialien und sind von der Verarbeitung her hochwertiger. Sie haben ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

In der Mitte dieses Sägeblattes befindet sich ein Metalltragkörper, der von einem Hartmetall oder einem Diamant umgeben ist. Diese beiden Varianten werden als Hartmetall- oder Diamant-Sägeblätter verkauft.

Vorteile
  • Aus zwei Materialien gefertigt
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile
  • Teuer

Die Verarbeitung bei diesen Sägeblättern ist hochwertiger, da die beiden Komponenten miteinander durch löten oder schweißen verbunden werden. Am häufigsten wird ein Hartmetall-Sägeblatt gekauft, da es das beste Preis-Leistungs-Verhältnis hat.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Sägeblätter vergleichen und bewerten

Im Folgenden möchten wir dir zeigen, anhand welcher Faktoren du Sägeblätter vergleichen und bewerten kannst. Dadurch wird es dir leichter fallen zu entscheiden, ob sich ein bestimmtes Blatt für dich eignet oder nicht.

Zusammengefasst handelt es sich dabei um:

  • Qualitätsstufen
  • Zähnezahl
  • Zahnstellung
  • Drehzahl

In den nachfolgenden Absätzen kannst du jeweils nachlesen, was es mit den einzelnen Kaufkriterien auf sich hat.

Qualitätsstufen

Bei den Qualitätsstufen werden zwischen 4 verschiedenen Stufen unterschieden. Diese geben jeweils an, welches Material bearbeitet werden kann und wie fein oder grob der Schnitt letztendlich aussehen wird.

Bei der Qualitätsstufe A oder 1 (je nach Hersteller) werden sehr grobe Schnitte erzielt, wobei sich dieses Sägeblatt sehr gut für schnelle Quer- und Längsschnitte bei Werkstücken aus Weichholz, Hartholz, Spanplatten (grob) und Schalungsbrettern eignet.

Die Qualitätsstufe B oder 2 sind genauso für Längs- und Querschnitte geeignet, wobei zusätzlich an Werkstücken aus Sperrholz gesägt werden kann. Bei der Stufe C oder 3 werden feinere Schnitte im Querschnitt erzielt. Sägeblätter dieser Stufe eignen sich daher gut für Materialien wie Parkett, ein- oder beidseitig beschichtete Spanplatten, Sperr-, Weich- und Hartholz.

Die letzte Stufe D oder 4 ist für sehr feine Arbeiten gedacht. Idealerweise wird dieses Sägeblatt für Querschnitte an MDF-Faserplatten, Faserwerkstoffe, Parkett, Sperr-, Weich- und Hartholz beziehungsweise auch Tischlerplatten und Spanplatten verwendet.

Folgende Tabelle fasst die unterschiedlichen Qualitätsstufen noch einmal zusammen:

Qualitätsstufe Material Verwendungsweise
Qualitätsstufe A oder 1 Weichholz, Hartholz, grobe Spanplatten, Schalungsbretter Sehr grobe Schnitte, sehr gut für schnelle Quer- und Längsschnitte
Qualitätsstufe B oder 2 Sperrholz,Weichholz, Hartholz, Spanplatten, Schalungsbretter Längs- und Querschnitte
Qualitätsstufe C oder 3 Parkett, ein- oder beidseitig beschichtete Spanplatten, Sperr-, Weich- und Hartholz Feinere Querschnitte
Qualitätsstufe D oder 4 MDF-Faserplatten, Faserwerkstoffe, Parkett, Sperr-, Weich- und Hartholz, Tischlerplatten, Spanplatten Sehr feine Schnittarbeiten

Zähnezahl

Ein Sägeblatt kann zwischen 16 und 72 Zähne haben. Je nachdem, welches Material bearbeitet wird, sind mehr oder weniger Zähne erforderlich, um das Werkstück zu bearbeiten. Die erste Kategorie umfasst Sägeblätter mit einer Zähnezahl von 16 bis 24 Z. Damit kannst du schnelle Längsschnitte durchführen, erzielst aber einen recht groben Schnitt.

Je höher die Zähnezahl, desto langsamer musst du sägen.

Bei der zweiten Kategorie zwischen 36 und 48 Z kannst du Querschnitte tätigen und deine Arbeit wird etwas sauberer aussehen. Im Vergleich zu Sägeblättern zwischen 60 und 72 Z schaffst du hiermit noch feinere und saubere Schnitte. Damit kommst du auch gut durch härtere Materialien. Beachte aber:

Zahnstellung

Im Zusammenhang mit Qualitätsstufe und Zähnezahl steht die Zahnstellung bei deiner Kaufentscheidung weit oben. Die Zähne eines Sägeblattes können sowohl positiv als auch negativ ausgerichtet sein. Ein positiver Winkel bedeutet, dass die Zahnspitze schräg nach vorne zeigt und negativ demzufolge umgekehrt, also schräg nach hinten.

Caroline Dey und Michael BloßAutoren
Je mehr Zähne ein Sägeblatt hat, desto sauberer lässt sich damit schneiden. Als Folge, setzt sich sich der Spannraum schneller zu, da er kleiner ist. Wenn du längs zur Holzfaser schneidest, verwendest du idealerweise Sägeblätter mit wenigen Zähnen und somit großem Spannraum. Quer zur Holzfaser benutzt du besser Sägeblätter mit mehr Zähnen. So entsteht auf der Werkstückoberseite nur ein geringer Ausriss.

(Quelle: Heimwerken mit der Oberfräse, Kreissäge & Co.: Ein Handbuch zum Mehr daraus machen)

Arbeitest du beispielsweise an Holz, dann wird ein positives Sägeblatt schneller durch dein Werkstück gleiten, ist aber dafür für weicheres Material geeignet. Für besonders sauberes Arbeiten empfiehlt sich ein negatives Sägeblatt, obwohl hier mehr Kraft aufgewendet werden muss und langsamer gesägt werden soll.

Drehzahl

Jedes Sägeblatt hat eine maximale Drehzahl. Das zeigt dir an, mit wie vielen Umdrehungen pro Minute dein Werkstück bearbeitet werden kann. Bei Tauchsägen mit Drehzahlregulierung kannst du einstellen, wie schnell sich das Sägeblatt drehen soll, damit dein Material nicht beschädigt wird.

Grundsätzlich gilt, je größer das Sägeblatt, desto geringer ist die maximale Drehzahl und je kleiner, desto höher. Besonders wichtig dabei ist, dass du darauf achtest, was du sägen willst. Je härter dein Material, desto langsamer solltest du arbeiten.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Sägeblatt

Zum Schluss möchten wir dir noch ein paar wichtige Fragen rund um das Thema Sägeblatt und dessen Verwendung beantworten. Du erfährst, wie du ein Sägeblatt wechselst und wie es geschliffen wird.

Wie wechsle ich ein Sägeblatt?

Die meisten Tauchsägen verfügen über eine leichte Sägeblatt-Auswechslung. In wenigen Schritten ist das Sägeblatt ausgetauscht und die Arbeit kann schnell begonnen werden.

Bei einer Tauchsäge lässt sich meist ein Entriegelungsknopf oder Ähnliches finden, der dazu verwendet wird, das Gehäuse zu öffnen. Durch das Anheben eines Hebels oder Drücken eines Knopfes wird das Gehäuse beispielsweise angehoben und kann im Folgenden entfernt werden.

Eine Einschaltsperre, die verhindert, dass die Säge automatisch oder versehentlich in Betrieb geht, sorgt für maximale Sicherheit. Damit kannst du problemlos das Sägeblatt im Handumdrehen austauschen.

Einige Tauchsägen erfordern den Einsatz von zusätzlichem Werkzeug, um das Sägeblatt zu lösen und ein neues einzuspannen.

Wie wird ein Sägeblatt geschliffen?

Es gibt drei Möglichkeiten: Selbst schleifen, schleifen lassen oder ein neues Sägeblatt kaufen. Vielen entscheiden sich für den Kauf eines neuen Sägeblattes, aber es geht auch anders.

Ein neues Sägeblatt zu kaufen ist wohl die leichteste Methode, aber nicht unbedingt die billigste. Je nach Hersteller, Material und Zweck kann ein Sägeblatt ziemlich teuer werden. Alternativ kann man das Sägeblatt durchaus schleifen lassen oder man legt selbst Hand an.

Ein stumpfes Blatt zu schleifen hat durchaus Vorteile: Zum einen kann man das gleiche Blatt weiter verwenden und erspart Kosten, zum anderen ist man auch nicht Abhängig von lästigen und häufigen Bestellungen.

Natürlich sollte darauf geachtet werden, dass nicht jedes Sägeblatt geschärft werden kann. Handelt es sich um ein Sägeblatt mit speziell gehärteten Zähnen, dann kann dies nicht geschliffen werden, da deren Material genauso hart oder härter ist wie die Feile selbst.

Hartmetallblätter werden ausschließlich auf dafür geeigneten Schleifmaschinen nachgeschärft. Hier lohnt sich der Gang zum professionellen Schleifer, der über solche Gerätschaften verfügt.

Das Anschaffen eines eigenen Gerätes kostet meist zwischen 120 und 250 Euro, die meist alles nötige mitliefern, damit auch spezielle Sägeblätter geschliffen werden können.

Die Investition soll gut überlegt sein. Sollten viele und häufige Arbeiten mit einer Tauchsäge anstehen, dann würde sich die Investition durchaus lohnen, da ein Austausch erst dann nötig ist, wenn das Sägeblatt beschädigt ist.

Von seiten der Redaktion empfehlen wir jedoch Schleifgeräte in dieser preisgünstigen Kategorie nicht, weil die nötige Präzision nicht garantiert werden kann. Die Investition für professionelle Schleifgeräte lohnt sich nur in seltenen Fällen, da diese einige tausend Euro kosten.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] http://www.holzwerken.net/Wissen/Top-Thema/Kreissaegeblaetter-unter-der-Lupe

[2] http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.technik-die-tuecken-des-kreissaegeblatts.541068e0-0ca0-4fd0-8264-fcfe20e2793e.html

(Bildquelle: Pixabay.com / annawaldl)

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